Christkindpostamt
Christkind schickte letzte Briefe auf Reisen

Nach anstrengenden, intensiven und schönen Wochen in der Christkind-Postfiliale gehen die Posthelferinnen und -helfer in den Urlaub. | Foto: Andrea Eischeid-Mathies
  • Nach anstrengenden, intensiven und schönen Wochen in der Christkind-Postfiliale gehen die Posthelferinnen und -helfer in den Urlaub.
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Engelskirchen - (aem).  Damit die letzten Antwortbriefe noch rechtzeitig auf
Reisen gehen konnten, mussten sich das Christkind und die vielen
Helfer mächtig ins Zeug legen. Eine wahre Flut an Briefen an das
Christkind war in den letzten Tagen vor Weihnachten in Engelskirchen
beim Christkindpostamt eingegangen.

Aus diesem Grund war auch das Helferteam von 13 auf 17 aufgestockt
worden. Insgesamt 120.000 Wunschzettel aus 76 verschiedenen Ländern,
waren in der Postfiliale eingegangen. Alleine aus Taiwan sind 3.000
Briefe angekommen. Den wohl weitesten Weg haben die Briefe aus
Neuseeland zurückgelegt. Seit diesem Jahr antwortet das Christkind
neben Englisch, Deutsch, Französisch, Chinesischen und Taiwanesischen
auch in Spanisch. Die Wunschzettel der Kinder waren so unterschiedlich
gestaltet wie die Wünsche selbst. So gab es reine Auflistungen der
Wünsche mit Bestellnummern und Preisen, damit das Christkind ganz
genau Bescheid wusste.

Itho aus Korea hat eine Zeit lang in München gelebt, bevor es in die
Heimat der Eltern ging; er wünscht sich dringend Gummibärchen. Aber
auch Wünsche wie: Meine Oma soll 105 Jahre alt werden oder weniger
Stress in der Schule, soll das Christkind bitte erfüllen. „Viele
Briefe sind liebevoll gestaltet, mit Glitzer und Glimmer verziert, so
dass wir abends selber glitzern", sagte Birgit Müller, schon seit 25
Jahren Christkind-Helferin.

Zwei Wunschzettel kamen in diesem Jahr aus Meinerzhagen - in
Blindenschrift auf Braille-Schreibmaschine verfasst. Eine Schubkarre
voll Kinderriegel, ein Geschichtenerzähler und eine eigene
McDonalds-Filiale auf dem Grundstück waren gewünscht. Da hat sich
das Christkind schnell Übersetzer gesucht, die in Braille-Schrift
geantwortet haben.

Nach einer sehr arbeitsreichen Saison ist das Christkind direkt nach
Heiligabend für die nächsten 47 Wochen in Urlaub geflogen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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