Grüne Damen und Herren
Ehrenamtliche Krankenhaushilfe

„Grüne Damen und Herren“ Christel Lüdenbach (v.l.), Karlo Burger, Christel Michels, Rita Stein, Ute Wasserfuhr, Renate Steger. | Foto: Pascal Nordmann
  • „Grüne Damen und Herren“ Christel Lüdenbach (v.l.), Karlo Burger, Christel Michels, Rita Stein, Ute Wasserfuhr, Renate Steger.
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Engelskirchen - „Wir hören zu und sind einfach da, das danken uns die Menschen ganz
besonders.“, erzählt Rita Stein, eine von zwölf „Grünen Damen
und Herren“ der Katholischen Kliniken Oberberg (KKO) im St.
Josef-Krankenhaus Engelskirchen.

Inzwischen gibt es in fast jedem Krankenhaus Deutschlands eine Gruppe
ehrenamtlicher „Grüner Damen und Herren“, erkennbar an ihren
grünen Kitteln. Bundesweit sind rund 10.000 Krankenhaushelfer in
über 700 Einrichtungen tätig. Die „Grünen Damen und Herren“
sind eine große Hilfe für jene, die keinen Besuch erhalten, sich in
Krisen befinden oder vor schweren medizinischen Eingriffen Zuspruch
suchen. Sie arbeiten ehrenamtlich überkonfessionell in enger
Absprache mit den Verantwortlichen des Krankenhauses und unterliegen
der Schweigepflicht.

„Die Patienten danken es uns, dass wir uns außerhalb des
medizinischen Apparates um sie kümmern. Wir sind da, hören zu und
halten die Hand. Auf manche Fragen können wir nicht antworten,
organisieren aber auf Wunsch Hilfe. Wenn es zum Beispiel um die Pflege
von bett-lägerigen Ehepartner zu Hause geht. Dann schalten wir das
Patientenmanagement oder die Familiale Pflege ein.“, erläutert Rita
Stein. Sie ist selbst bereits 75 Jahre und kümmert sich seit über
zwölf Jahren zwei Mal die Woche vier bis fünf Stunden um bedürftige
Patienten. Sie wolle solange arbeiten, bis sie nicht mehr könne.
„Ich mag das einfach, der Kontakt mit den Menschen und das Gefühl
etwas Sinnvolles zu tun.“

Die Ehrenamtlichen kümmern sich um kleine Wünsche und Bedürfnisse
der Kranken, erledigen Postsachen oder Telefonate. In Absprache mit
der Stationsleitung begleiten sie Patienten bei kleinen
Spaziergängen.

Die Idee der „Grünen Damen“ kommt aus den USA, wo sie allerdings
„Pink Ladies“ heißen. In den 60er Jahren machte Brigitte
Schröder, die ehemalige Frau des damaligen Außenministers, sie auch
in Deutschland bekannt. Sie entschied, dass die Ehrenamtlichen grüne
Kleidung tragen.

„Das Schönste ist, wenn man sieht, dass es den Menschen nach ihrem
Aufenthalt bei uns besser geht.“, erklärt die „Grüne Dame“
Rita Stein.

Wer sich bei den „Grünen Damen und Herren“ engagieren will,
sollte Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit, Zuverlässigkeit,
Verschwiegenheit und körperliche wie psychische Belastbarkeit
mitbringen.

Wenn man sich angesprochen fühlten, sind Interessenten jederzeit
willkommen. Infos gibt es bei Ute Wasserfuhr (g.wasserfuhr@freenet.de)
oder Sabine Cassel (sabine.cassel@k-k-o.de) Tel. 0 22 63/81 35 04.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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