200 Jahre Friedrich Engels
Ein Hauch der Weltgeschichte
Engelskirchen - (ei) Zum 200. Geburtstag des Industriellen Friedrich Engels hat sich
die Gemeinde Engelskirchen mit allen für Kultur im Ort
Verantwortlichen zusammengetan und ein buntes, vielseitiges Programm,
über das ganze Jahr verteilt, auf die Beine gestellt.
„Hier weht ein Hauch von Weltgeschichte“, sagte Bürgermeister Dr.
Gero Karthaus bei der Vorstellung im Ratssaal der Gemeinde, „wir
erinnern an einen Mann, der zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des
19. Jahrhundert zählt und die Geschichte bis heute beeinflusst.“
Geboren in Wuppertal und während seiner Jugend auch zeitweise in
Engelskirchen, da sein Vater hier 1837 eine der modernsten
Industrieanlagen Deutschlands baute, die Baumwollfabrik „Ermen &
Engels“ sowie das Familiendomizil, die „Villa Braunswerth“, zog
es den jungen Friedrich Engels hinaus, um die Welt zu verändern. Er
traf auf Karl Marx und analysierte gemeinsam mit ihm den Kapitalismus
und verfasste so einige der meistgelesenen Schriften der
Weltliteratur.
Mit den Veranstaltungen wird sich mit dem Leben Friedrich Engels
auseinandergesetzt. „Er soll „entideologisiert“ werden“, so
Harry Cremer von EngelsArt, „wir wollen die Figur Friedrich Engels
neu definieren und entstauben, er war weder Held noch Verbrecher.“
Seit Anfang 2019 trafen sich die Beteiligten und arbeiteten die
einzelnen Angebote aus. So wird es Ausstellungen, Vorträge, Lesungen,
Malerei, Aktionskunst, eine Revue, Schultheater, Führungen, eine
Exkursion zum Geburtsort Engels, nach Wuppertal-Barmen und vieles mehr
geben. Die Beteiligten an dem Projekt im Engelsjahr sind, die Gemeinde
Engelskirchen, der Bergische Geschichtsverein, Oberbergische
Abteilung, EngelsArt, das Engels-Museum, das LVR-Industriemuseum
Engelskirchen, eine Buchhandlung, die Freunde und Förderer des
LVR-Industriemuseums sowie das Aggertal-Gymnasium Engelskirchen.
Den Flyer zum Engelsjahr 2020 mit den Veranstaltungen gibt es unter:
www.engelskirchen.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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