Die Geschichte der Hardt
Ein Spaziergang des Bürgervereins

Peter Ruland (l.) erzählte den Teilnehmern des Spaziergangs einiges über die Geschichte der Hardt. | Foto: Peter Dieckmeyer
  • Peter Ruland (l.) erzählte den Teilnehmern des Spaziergangs einiges über die Geschichte der Hardt.
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Engelskirchen - (ee) Zum Spaziergang über die Hardt hatte der Bürgerverein in seiner
Reihe „Treffpunkt Heimat“ eingeladen. Der Ortshistoriker Peter
Ruland startete seinen Rundgang auf der Alt-Hardt.

Die ersten urkundlichen Erwähnungen von zwei Bauernhöfen finden sich
bereits 1413 im Kirchenregister. Alte Karten weisen den Standtort
dieser Höfe aus.

Der Rundgang begann an einem der alten Häuser „Auf der Renn“.
Durch Erbteilung wurden die Grundstücke in der weiteren Geschichte
immer kleiner. Sie konnten die Bewohner alleine nicht mehr ernähren.
So mussten neben den Bauern auch viele weitere Menschen als Bergleute
ins benachbarte Kaltenbachtal gehen.

Die zweite Hofanlage auf der heutigen Oberhardt, ist noch gut durch
die vielen kleineren Randgebäude zu erkennen. Hier ist im heutigen
Wohnhaus erst vor einigen Jahren die alte Brunnenanlage unter einer
Steinplatte entdeckt worden.

Der Bau der Köln-Olpener-Chaussee brachte eine epochale Veränderung.

In der Zeit Napoleons entstand sie als strategische Aufmarschstraße.
Durch den Bau der Eisenbahn wurde die Ortschaft Hardt geteilt.

Zunächst verlief die Bahnstrecke parallel zur Straße. Da es aber zu
vielen Unfällen kam, wurde der Damm mit Steinmaterial aus
Büchlerhausen aufgeschüttet.

Seither gibt es nur noch drei Verbindungen zwischen den Ortsteilen -
und die „Mausefalle“. Sie war ursprünglich durch Türen
geschlossen und im Brandfall sollte der kurze Weg zur Agger für die
Wasserschläuche genutzt werden. Einige der Anwohner hatten Schlüssel
für die Türen - aber mit der Zeit waren immer mehr Schlüssel im
Umlauf, so dass die Tore fast immer offen waren und schließlich
entfernt wurden.

Ruland erzählte viel über die unterschiedliche Entwicklung der
beiden Ortsteile der Hardt, nach dem Bau des Bahndamms in der
Wohnbebauung und der industriellen Entwicklung.

Einige Teilnehmer Hardter ergänzten durch ihre Geschichten den
Vortrag. So formte sich ein historisches Bild der Hardt der letzten
Jahrhunderte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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