Hilfe für die Ukraine
Engelskirchen lebt Städtepartnerschaft

Adam Mackowiak und Malgorzata Malecka waren zu Gast in Engelskirchen.  | Foto: Gitta Quercia-Naumann
  • Adam Mackowiak und Malgorzata Malecka waren zu Gast in Engelskirchen.
  • Foto: Gitta Quercia-Naumann

Engelskirchen. „10.000 BesucherInnen an drei Tagen? Das glaub ich ja nicht ,“ begeistert sich Kryzstof Witczak, polnischer Übersetzer und Leiter der Delegation aus Engelskirchens polnischen Partnerstadt Mogilno. „Wir haben fast alle unsere Waren verkauft und können nun mit leerem Auto zurück fahren“, freut er sich. Witczak war mit einer kleinen Gruppe zum Christkindmarkt in Engelskirchen aus Mogilno angereist. Im Gepäck allerhand polnische Leckereien, die von den Landfrauen auf ihren Höfen hergestellt worden waren.

„Das haben wir echt vermisst,“ sagte Adam Mackowiak, der die Gruppe und ihr schweres „Gepäck“ in den vergangenen Jahren sicher nach Deutschland brachte. Da der Markt zwei Jahre ausfallen musste, war die Freude bei den langjährigen Engelskirchener Freunden groß. „Unsere Gäste werden immer privat untergebracht“, erklärt der Vorsitzende des Partnerschaftsverbandes, Marcus Dräger, „so gelingt es uns nach und nach, immer tiefere Freundschaften zwischen dem Oberbergischen und Kujawien-Pommern wachsen zu lassen.

Zusätzlich zu dem seit zehn Jahre bestehenden intensiven Austausch unterstützten die Engelskirchener dieses Mal auch eine weitere Partnerstadt von Mogilno: Brody in der Ukraine. „So sollte Partnerschaft aussehen,“ begeistert sich Susanne Zurek, die ebenfalls seit vielen Jahren in der Gruppe aktiv ist. Christian Stiefelhagen organisierte die Lieferung und fuhr mit einigen Helfern im Bürgerbus mit den Hilfsgütern nach Polen. „Unsere Partner*innen vor Ort, haben dann umgeladen, ergänzt und den Weitertransport organisiert,“ beschreibt er das Vorgehen.

Eine neue Veranstaltung ist bereits in Planung: Am 1. Mai wird der Mogilnoer Chor in Engelskirchen verschiedene Veranstaltungen durchführen.

Initiator Thomas Sehmer freut sich schon auf die vielfältigen Auftritte: „Ich kenne den Chor Hemanthus schon seit Jahren und habe verfolgt, wie viele internationale Erfolge die Gruppe bereits ersingen konnte.“

Wer Interesse an einer Mitarbeit oder Fragen zur polnischen Partnerstadt hat, wende sich an Marcus Dräger (01 76/21 60 89 61).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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