Baumwolllager wird Kulturhaus
Engelskirchen schafft neuen kulturellen Mittelpunkt

Die Akteure, die das Kulturhaus verwirklicht haben, freuen sich auf die ersten Veranstaltungen: Renate Seinsch, Dr. Gero Karthaus, Harry Cremer, Joachim Lahr, Bernt Laukamp, Wolfgang Oberbüscher, Norbert Hamm und Friedhelm Miebach (v.l.). | Foto: Gunter Hübner
  • Die Akteure, die das Kulturhaus verwirklicht haben, freuen sich auf die ersten Veranstaltungen: Renate Seinsch, Dr. Gero Karthaus, Harry Cremer, Joachim Lahr, Bernt Laukamp, Wolfgang Oberbüscher, Norbert Hamm und Friedhelm Miebach (v.l.).
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Engelskirchen - (gh) Der Traum aller Kulturschaffenden ist wohl, über eigene
Räumlichkeiten zu verfügen, in denen Musik-Events, Ausstellungen,
Lesungen, Theateraufführungen und anderes mehr präsentiert werden
können.

Nicht anders sieht der langgehegte Traum der Engelskirchener
Kulturszene aus. Die Stadt an der Agger verfügt zwar über ein
facettenreiches Vereinsleben aller Couleur, das sich gerade auch im
kulturellen Bereich widerspiegelt, aber ein Haus in dem diese Vielfalt
gebündelt ist, fehlte bisher. Jetzt allerdings ist es gefunden. An
geschichtsträchtiger Stelle.

Ehemaliges Baumwolllager zum Musentempel

Das ehemalige Baumwolllager der Firma Ermen & Engels am Engels-Platz
wird zum Kulturhaus. Auf dem großen Areal, auf dem bereits das
Rathaus sein Domizil hat, das Industriemuseum des Landschaftsverbandes
(LVR) präsent ist, das Engelmuseum seine Pforten öffnete und unter
anderem das Tagungszentrum der Caritas steht, haben die
Verantwortlichen von Rat und Verwaltung das bisher vom LVR genutzte
Fachwerkhaus im Innenbereich umgestaltet sowie entsprechende Bühnen-
und Lichttechnik installiert, um es jetzt als Musentempel nutzen zu
können. Dies in Zusammenarbeit mit dem Verein „Kulturleben“,
dessen Kooperationspartner EngelsArt und Dank dem Mittun mehrerer
Sponsoren.

Mit den Verantwortlichen von Kulturleben und EngelsArt unterschrieb
Bürgermeister Dr. Gero Karthaus nun einen Nutzungsvertrag, denn sie
werden zukünftig das Haus mit Leben erfüllen.

Wolfgang Oberbüscher als Vorsitzender von Kulturleben hielt
allerdings fest: „Weitere Nutzer, die sich mit ihren Ideen hier
einbringen möchten, sind herzlich willkommen.“

Das Domizil erstreckt sich über zwei Ebenen. Im Erdgeschoss bietet es
Platz für 99 Zuschauer. Im Obergeschoss befindet sich ein offener
Saal, der für Ausstellungen geeignet ist. Dort sind auch eine kleine
Cafeteria und ein Raum, der für Besprechungen genutzt werden kann,
untergebracht.

Insgesamt also tolle Möglichkeiten zur Entfaltung und „ein Ort, der
neue Impulse für die lebendige Kulturlandschaft unserer Gemeinde
gibt“, so Renate Seinsch und Harry Cremer von EngelsArt.

Bürgermeister Dr. Gero Karthaus zeigte sich ebenfalls zufrieden, dass
sich neue Horizonte für die Kulturszene eröffnen und sprach von
einem kulturellen Hotspot im Oberbergischen Land.

„Es soll ein offenes Haus sein. Ich bin mir sicher, dass unsere
Vereine es mit Leben erfüllen werden“, hielt er fest.

Eröffnungsfete am 17. März

Eine große Eröffnungsfete ist natürlich auch geplant. Am Samstag,
17. März, steigt sie ab 19.30 Uhr. Unter dem Motto „Best of
Wolllager“ wird es für die Gäste ein Kulturspektakel mit Musik,
Tanz, Lesungen und Video-Installation geben. Gaumenfreuden und
zünftige Erfrischungen inklusive.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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