Mädchen an der Agger losgelassen

Engelskirchener Wiever ganz jeck

Engelskirchen - (ae) Wenn die jecken Mädchen an der Agger in Engelskirchen
losgelassen werden, gibt es in der jecken Jahreszeit kein Halten mehr.
So auch bei der ersten von zwei Damensitzung im 125. Jubiläumsjahr
der KG Närrische Oberberger im Festzelt am Aggertal-Gymnasium. Hier
tummelten sich Bienen, Clowns, Indianer, Rotkäppchen, Einhörner,
Piraten.

Nach dem grandiosen Einmarsch des Damenelferrats mit
Sitzungspräsident Peter Miebach und des Dreigestirns mit Schmölzchen
waren die Klüngelköpp der „Eisbrecher“ des jecken Programms. Bei
ihren Songs wie „Jedäuf met 4711“ und „Wo die Stääne sin“
sangen die rund 900 Mädels lautstark mit. Bauchredner „Klaus und
sein Affe Willi“ hatten die Lacher sofort auf ihrer Seite. Der
freche Affe war der Meinung, wenn sich Reiner Calmund beim Pilze
sammeln bückt, saugt sich sofort sein Bauchnabel fest. Auch dichtete
der Affe dem 71-jährigen Prinz Günther II. Thrombosetrümpfe an.

Die Paveier heizten die Stimmung mit ihren kölschen Liedern wie
„Leev Marie“ noch weiter an, bevor der „schwarze“
Toilettenmann „Motombo Umbokko“ die Mädchen darauf hinwies, dass
die dünnen Frauen aus den Frauenzeitschriften doch gar nicht so toll
seien, sondern im Gegenteil, man diese ja bald mit einem Teelicht
röntgen könnte. Dass Motombo der Meinung war, dass keine Frau zu
dick ist, sondern höchstens untergroß, kam bei den jecken Mädcher
richtig gut an.

Prinz Günther II., Bauer Armin und Jungfrau Rosi gaben ihre
Sessionslieder zum Besten. „Stadt met K“ und „Pirate“: Den
Saal zum Kochen und mit einem Salto - im wahrsten Sinne des Wortes -
die Bühne zum Krachen brachten die Jungs von Kasalla. 

Die Schlossgarde der KG mit Tanzmarie Joana, das Tanzkorps Rot-Weiß
und die Rezag Husaren begeisterten die jecken Wiever mit fantastischen
Tänzen.

Cat Ballou, die Funky Marys und Querbeat sorgten dafür, dass die
jecken Wiever einen erstklassigen karnevalisten Nachmittag feierten.

- Andrea Eischeid