Schimmelhäuer
Guido Pfeffer ist neuer König
Kaltenbach. Die „Schimmelhäuer“ haben einen neuen König. Guido Pfefferle erklärte dem Königsadler mit dem 203. Schuss das Gesetz der Schwerkraft, und nun geht Ehefrau Regina an seiner Seite als Königin mit ihm durch die Saison. „Es war einfach schön zu sehen, wie Du und Deine Familie gejubelt haben, als der Vogel fiel“, freute sich Julian Niebel, Vizevorsitzender des Schützen- und Bürgervereins Kaltenbach/Bellingroth, am vergangenen Samstagabend bei der Krönung in der Schützenhalle.
Kaiserin wurde Michaela Mohr nach einem spannenden Schießen mit zahlreichen Aspiranten, von denen letztlich vier übrig blieben. Die noch amtierende Königin erlegte den Kaiservogel mit dem 197. Schuss. Postwendend revanchierte sie sich bei Tim Kremer und machte ihn zu ihrem Kaisergemahl, nachdem der sie im letzten Jahr als Königin erkoren hatte – ein perfekter Rollen- und Ämtertausch.
Kinderkönigin wurde Emilia Mulsow mit dem 238. Schuss. Sie machte ihren Bruder Max zum Kinderkönig.
Bürgerkönigin wurde Tanja Buschhaus aus Schnellenbach mit dem 101. Schuss. Den Titel Dosenkönigin holte sich Sabrina Schmitt, den des Dosenkönigs Rainer Niebel.
Schließlich hing bei den Schimmelhäuern nur noch der Prinzenvogel im Kasten. Den torpedierte die 19-jährige Lena Auricht mit dem 204. Schuss und machte sich so zur Prinzessin. Als Prinz wählte sie ihren Freund Dennis Hannig.
„Du wirst schon sehen, dass man mit den Schimmelhäuern viel Spaß haben kann“, ermunterte Niebel. Denn während Auricht bereits zwei Jahre Vereinsmitglied ist, hat Hannig bislang mit dem Schützenwesen nur wenig zu tun gehabt. Sein Kommentar: „Es ist für mich selbstverständlich, meine Freundin zu unterstützen.“
Im Rahmen der Krönungsfeier wurden einige Vereinsmitglieder für besondere Verdienste geehrt. Susanne Osberghaus erhielt den silbernen Verdienstorden der Schimmelhäuer für ihren jahrzehntelangen Einsatz als „Gute Seele“ im Verein. Im letzten Jahr hatte sie unter anderem neue grün-weiße Wimpel genäht, die nun die Straßen schmücken. Mit dem gleichen Orden wurde auch Rainer Horsch geehrt. Sechs Jahre hatte er den Vereinsvorsitz inne und viele neue Vereinsmitglieder geworben.
Hans Mohr, 17 Jahre lang Vereinsvorsitzender, wurde mit der Goldenen Verdienstnadel des Rheinischen Schützenbundes ausgezeichnet.
„Du hast maßgeblich dazu beigetragen, dass der Verein da steht, wo er jetzt gerade ist“, lobte Niebel. Insgesamt ist Mohr seit 25 Jahren im Vorstand tätig. Genau doppelt so lange war Achim Wagener Vorstandsmitglied. Er hat sich besonders beim Umbau des Schießstandes eingesetzt und wurde mit der Goldenen Verdienstspange des Rheinischen Schützenbundes geehrt. Am Ende erhielt Julian Niebel selbst eine Auszeichnung. Er hatte bei den Landesmeisterschaften in Essen mit der olympischen Schnellfeuerpistole den 3. Platz belegt und erhielt nun dafür die Bronzemedaille.
Für langjährige Vereinsmitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Jürgen Pohle (60 Jahre); Jürgen Bauer, Helga Palausch, Roswitha Sure und Gerlinde Wagener (50 Jahre); Claudia Menn, Otto Jucknat und Rainer Horsch (40 Jahre); Franz und Ursula Bellinghausen, Norbert Breu, Jonas und Julian Niebel, Michael Schmalenbach, Ralf Siepe und Tim Wagener (25 Jahre).
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Michael Kupper aus Reichshof |
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