Arbeitsbeginn für das Christkind
Himmlisches Postamt in Engelskirchen eröffnet

Das Christkind und seine Engel Alica, Maila, Mia und Victoria (v.l.), vom AWO-Kindergarten Ründeroth, bei der Eröffnung des himmlischen Postamts. | Foto: Eischeid
  • Das Christkind und seine Engel Alica, Maila, Mia und Victoria (v.l.), vom AWO-Kindergarten Ründeroth, bei der Eröffnung des himmlischen Postamts.
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Engelskirchen - Fünfeinhalb Wochen vor Weihnachten hat das Christkind seine Arbeit in
der eigenen Schreibstube angetreten. Gemeinsam mit der Deutschen Post
eröffnete es sein himmlisches Postamt, zum zweiten Mal schon im
LVR-Industriemuseum, in der Alten Baumwollspinnerei. Bereits 8.400
Briefe aus aller Welt sind in der Christkindpostfiliale eingegangen.
Viele bunt gestaltete Wunschzettel aus Russland, Malaysia, Singapur
und Kanada konnte das himmlische Wesen bereits lesen. In Taiwan ist
das Christkind besonders beliebt, aber auch Kinder aus Mittel- und
Südamerika schreiben fleißig. Neben Deutsch antwortet das Christkind
in Schriftzeichen aus China, Taiwan und Hongkong, in Englisch,
Französisch und Spanisch sowieso und neuerdings auch in
Blindenschrift. Um alle Briefe bis Heiligabend zu beantworten, hat das
Christkind 12 Helferinnen und einen Helfer, Louis Hamm, an seiner
Seite. Diese lesen und beantworten im weihnachtlich dekorierten
Postamt auf Hochtouren Briefe und Wunschzettel aus der ganzen Welt.
Neben einfachen Wünschen wie Schnee an Weihnachten, einen neuen
Fußball oder eine Gitarre gibt es auch außergewöhnliche Wünsche,
wie der von Leonie aus Elmshorn: Sie wünscht sich für sich und ihre
Freundinnen Einhörner. Und die vierjährige Antonie aus Leichlingen
möchte, dass sie an Weihnachten in Prinzessin Lillifee verwandelt
wird und ihr Haus in ein Schloss. In den letzten 32 Jahren haben das
Christkind und seine Helferinnen 1,8 Millionen Wunschzettel und Briefe
beantwortet. Der längste Wunschzettel war elf Meter lang und die
älteste Absenderin 99 Jahre alt. Sie wünschte dem Himmelswesen,
lange gesund zu bleiben und schickte ihm ein paar selbstgestrickte
Socken.

Im letzten Jahr erreichten rund 128.000 Zusendungen aus 53 Ländern
das himmlische Postamt. Die Kinder der Johanniter Kindertagesstätte
Schnellenbach durften ihre Wunschzettel persönlich abgeben. Die
Deutsche Post hat zur Eröffnung der Christkindpostfiliale einen
Sonderstempel herausgegeben. Das Motiv zeigt das Christkind mit Kerze
vor einem Adventskranz. Philatelisten erhalten den Sonderstempel unter
folgender Adresse: Deutsche Post AG, Niederlassung Multikanalvertrieb,
Sonderstempelstelle, 92627 Weiden.

Jedes Kind, das seinen Wunschzettel bis zum 21. Dezember schickt,
erhält einen Weihnachtsbrief mit Sondermarken und -stempel. Darin
befindet sich neben dem Brief vom Christkind auch eine Bauanleitung
für ein Schokohaus. Wer das Christkind persönlich kennenlernen und
seinen Wunschzettel in der Postfiliale abgeben möchte, kann das am
15. Dezember von 15 bis 18 Uhr und am 16. und 17. Dezember von 13 bis
18.30 Uhr. Wer Post vom Christkind bekommen möchte schreibt an: An
das Christkind, 51766 Engelskirchen. Absender nicht vergessen.

- Erich Eischeid

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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