Karneval in Engelskirchen
Jecke Sause: Mütterkaffee
Engelskirchen. Endlich wieder Mütterkaffee! Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lud die Truppe der kfd (katholische Frauengemeinschaft) wieder zu Kaffee und Kuchen und erstklassigem Programm aus seigenen Reihen in die Turnhalle der Grundschule Loope, besser gesagt, in den „kleinen Gürzenich“, ein. Die Frauen begeisterten gleich an zwei Tagen mit ihrem Programm die jecken Weiber beim Mütterkaffee.
19 Clowns eröffneten mit einem Tänzchen die Bühne, bevor das Dreigestirn Prinz Tim I., Bauer Adi und Jungfrau „Sissi“ mit etwas ausgedünntem Gefolge auf die Bühne und nach einer kurzen Begrüßung in die Loge zog.
In einem Liederreigen wurde zunächst Lisa Oberbüscher zu ihrer 40-jährigen Mitgliedschaft in der kfd gratuliert und dann die Mitglieder begrüßt, die die Darbietung in diesem Jahr erstmals im Publikum verfolgten; Anni Mester, Maria Hess und Gisela Bergfelder hatten die Mütterkaffee-Gruppe jahrelang unterstützt und freuten sich nun, sich das ganze Schauspiel einmal ohne Stress anschauen zu können. Vorgestellt wurden die Neuzugänge Emilie Borschbach und Emma Kriener.
Dann kamen die jecken Weber nicht mehr aus dem Lachen heraus: Lisbeth und Herbert diskutierten über eine Todesanzeige, die es so gar nicht hätte geben dürfen. Ein Highlight war der Kalender, in dem jeder Monat musikalisch mit den passenden Kostümen dargestellt wurde.
Nachdem das Dreigestirn, nun mit mehr Mann beziehungsweise „Frau“ seinen ersten Tanz dargeboten hatte, machten George Clooney und Sophia Loren deutlich, wie ein Date heutzutage und ohne Brille schiefgehen kann. Zu den Tönen von Grease begeisterten die Showtänzer mit ihrem Rockabilly-Tanz.
Flotte Klänge wechselten sich ab mit Klängen aus dem Radio: Die Damenwelt erfuhr, wie es sich anhört, wenn die Radioübertragung eines Fußballspiels von Berichten eines Kaninchenzüchters und Tönen aus dem Entbindungssaal unterbrochen wird.
Die Fitnessgruppe powerte sich auf den Trampolinen aus. Schon darauf gefasst, dass das dem Publikum nicht genug sein würde, hielten sie auf die Zugaberufe die Schilder hoch: Auf gar keinen Fall! Dem sportlichen Part folgte ein „ruhiger“: Das Dreigestirn wurde ins Kino zwischen ein Liebespaar, das mittels stiller Post Aufmerksamkeiten austauscht, gequetscht - und war ruckzuck Teil der Unterhaltung. Das Publikum war begeistert.
Nachdem der Mann als eine biosoziale Naturkatastrophe vorgestellt und das Dreigestirn nach einem letzten Lied von der Bühne geschickt wurde, enterte der hauseigene Putztrupp die Bühne und zeigte, wie Putzutensilien auch instrumentalisch verwendet werden könne.
Kreativität, fantastische Kostümen und ein jeckes Programm machen Lust auf den Mütterkaffee 2024.
Traditionell wurden während der Sitzungen Spenden gesammelt. Sie kommen der Vorratskammer Ründeroth zugute, die Familien in Not unterstützt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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