Neues Leben in der alten Bücherfabrik
Jury kürt Siegerentwürfe für den Umbau

Die Architekten Jan Rübenstrunk und Sven Gaeßler stellten mit Bürgermeister Dr. Gero Karthaus und Planungsamtsleiter Michael Advena (v.l.) ihren Siegerentwurf vor. | Foto: Eischeid
  • Die Architekten Jan Rübenstrunk und Sven Gaeßler stellten mit Bürgermeister Dr. Gero Karthaus und Planungsamtsleiter Michael Advena (v.l.) ihren Siegerentwurf vor.
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Ründeroth - (ei) Neues Leben für die alte Bücherfabrik Jäger in Ründeroth. Aus
den 15 Teilnehmern eines europaweiten Architektenwettbewerbs hat sich
die Jury, bestehend aus Vertretern der Verwaltung, Kommunalpolitik,
Bezirksregierung, Regionale, Heimat- und Verschönerungsverein sowie
Architektur, für den Entwurf des Kölner Architekturbüros Gatermann
+ Schossig entschieden.

Gemeinsam mit den Architekten stellten Engelskirchens Bürgermeister
Dr. Gero Karthaus und Planungsamtsleiter Michael Advena die Pläne in
der Malteser Kommende in Ehreshoven vor.

„Aus dem alten Gemäuer ein neues zukunftsfähiges Gebäude zu
machen, ist eine Herausforderung“, so Karthaus. „Das ist ein ganz
großes Vorhaben für die Zukunft, einen zentralen Punkt zu schaffen,
wo alles an einem Ort ist“. Die alte Bücherfabrik soll zum Bürger-
und Gesundheitszentrum werden.

Architekt Jan Rübenstrunk: „In die bestehende Bausubstanz der alten
Bücherfabrik werden an sechs Stellen, die sehr beschädigt sind,
gläsern-hölzerne Kuben als neue Elemente eingeschoben.“

Geschäfte, Gastronomie, Ärzte

Zwischen den zwei seitlichen Gebäuderiegeln entsteht durch Abriss
einiger Anbauten und kleiner Gebäudeteile, eine zentrale
Erschließungspassage. Entlang dieser schieben sich unterschiedliche
Kuben in und zwischen den Bestand und ergänzen die Flächen mit
wesentlichen Funktionen. So sollen repräsentative Eingangsbereiche,
Gastronomieflächen und die bis zu 499 Personen fassende
Veranstaltungshalle, entstehen.

Im östlichen Teil soll ein Gesundheitszentrum mit Arztpraxen,
Beratungsangeboten, Bank und Geschäften untergebracht werden. Hier
wird ein Durchgang zur Oststraße angeschlossen.

Im Norden bildet eine Bäckerei mit Café den Auftakt. Der östliche
Gebäuderiegel startet mit dem Bürgerzentrum am nördlichen Eingang.
Hier liegt die Vorratskammer mit dem nichtkommerziellen Café sowie
die Außenstelle der Verwaltung, Vereine und Treffs.

Im Erdgeschoss des südlich anschließenden Bausteins ist die
Gastronomie und im Obergeschoss die Bücherei angeordnet. Dieser
gesamte Baustein dient auch als flexible Foyerfläche bei
Veranstaltungen mit vielen Personen. Es sollen 165 Stellplätze
geschaffen werden.

Entwürfe und Kosten

Am 10. Juli werden dieser und die nächst platzierten Entwürfe dem
Gemeinderat vorgestellt, anschließend werden alle 15 Beiträge vier
Wochen im Ratssaal präsentiert.

Karthaus hofft im nächsten Jahr auf den A-Stempel im Förderprogramm
Regionale, dann könnten 60 Prozent der Kosten aus Fördermitteln
fließen und es bliebe ein Eigenanteil von rund acht Millionen für
die Gemeinde Engelskirchen. Wenn alles reibungslos klappt, könnte
2021 mit dem Umbau der alten Bücherfabrik begonnen und 7.500
Quadratmeter Nutzfläche geschaffen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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