Frühjahrskur im Kleiderschrank
Kabarett und Kleidertausch im Rathaus
Engelskirchen - (ae) Rund 100 Frauen und vereinzelte Männer lockte das Thema
„Kleideralarm – Augen auf beim Kleiderkauf“ zum Internationalen
Frauentag in das Rathaus Engelskirchen. Bürgermeister Dr. Gero
Karthaus begrüßte die Gäste, bevor die Kabarettistin Karin Zimny
die Veranstaltung mit ihrem furiosen Kabarett „Dirndlalarm“
eröffnete.
In einer gekonnten Mischung aus Lustigem und Nachdenklichem gelang es
der Künstlerin, das Spannungsfeld zwischen Ruhrpott und bayrischer
Lebensart rund um das bajuwarische Kleidungsstück als Bühne für
alles Menschliche zu nutzen. Das Stück endete mit einer gehörigen
Situationskomik im Dialog mit ihrem Publikum, das begeistert
applaudierte.
Im Alten Baumwolllager lauschten die Gäste dem Vortrag der
Historikerin Christa Frins, die über Rohstoffgewinnung und
Produktionsbedingungen in der globalisierten Bekleidungsindustrie
aufklärte. Sie schloss ihren Vortrag mit ganz praktischen
Möglichkeiten, wie jede und jeder etwas tun kann, um diesen negativen
Folgen der Globalisierung, sowohl für Mensch als auch für Umwelt,
entgegen zu wirken. Passend zum Thema endete die Veranstaltung
erstmals mit einer Frühjahrskur für den Kleiderschrank, einer
Kleidertauschbörse. Im aktiven Miteinander wurde getauscht, von
Herzen geschenkt, viel gelacht und diskutiert.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Engelskirchen, Petra Klee,
zeigte sich, stellvertretend für ihre Kolleginnen und
Veranstalterinnen Bettina Loidl aus Wiehl, Bettina Schneider und Anke
Vogt-Katzwinkel aus Gummersbach und Sabine Steller vom Oberbergischen
Kreis, sehr zufrieden.
„Gemeinsam ist es uns gelungen Kultur und Information, Spaß und
Anspruch zu einem unterhaltsamen Ganzen zu verbinden“, sagte Klee,
„die Idee, mit der Kleidertauschbörse einmal ein für uns ganz
neues Format zu wählen, hat sich gelohnt.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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