Gospeln für die Lichtbrücke
Reiche Geschenke durch Gesang und Spenden

Gospelkonzert für die Lichtbrücke. | Foto: Gabriele Krüper
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Ründeroth - Ein Geschenk in jeder Hinsicht war das Benefizkonzert des Waldbröler
Gospelchors in der evangelischen Kirche in Ründeroth: Die Zuhörer
gingen durch die emphatisch vorgetragenen Songs reich beschenkt nach
Hause, der Chor unter Leitung von Anne Schmidt fühlte sich durch den
riesigen Applaus geehrt – und schließlich kam ein Spendenergebnis
für die Lichtbrücke Nümbrecht zustande, das jede Erwartung
übertraf. Die Zuhörer spendeten 1310 Euro, dazu kam eine spontane
Geldzusage von 700 Euro: „Damit die 2000 Euro voll werden“, sagte
die Spenderin, die ungenannt bleiben wollte.

So fühlte sich auch Doris Werry reich beschenkt:

Sie leitet die Nümbrechter Lichtbrücke seit 14 Jahren und hat sich
der Aufgabe verschrieben, die Armen in Bangladesch vor einem
qualvollen Tod durch Arsen zu bewahren. Es gibt technisch einfache,
aber effektive Arsenfilter für das Trinkwasser, die im Land selber
hergestellt werden. Wegen gestiegener Material- und Lohnkosten
beträgt der Preis für einen Filter inzwischen 50 Euro; 25 Menschen
können versorgt werden.

Vor 27 Jahren begann Anne Schmidt, in ihrem Haus mit Kindern zu
singen. Bald wurden es immer mehr, dann kamen die Eltern dazu. „Nach
einer Zeit standen wir mit 150 Leuten auf der Bühne“, erinnert sich
Schmidt. Da waren sie Sänger natürlich längst ins evangelische
Gemeindehaus in Waldbröl-Lützingen umgezogen.

Eine Aufteilung in Gruppen wurde notwendig; heute probt sie mit drei
Gruppen.

Die Gospel-Gemeinschaft hat sich den Titel „Ohrwurm-Family“
verpasst; in Ründeroth waren die Erwachsenen- und die Jugendgruppe
„Inscene“ und „Feel Go(o)d“ zu hören. Bereits nach dem ersten
Song „Oh happy Day“ war der Bann gebrochen – und der Chor
eroberte die Herzen der Zuhörer im Sturm. Dass man sich unter dem
„Schirm Gottes“ allseits geborgen fühlen kann, davon sangen nicht
nur die Chormitglieder mit Inbrunst, sondern es zeigte sich auch in
der Dekoration: Der Chor hatte die Kirche mit lauter bunten Schirmen
geschmückt.

Pfarrer Henning Strunk war so begeistert, dass er seine Kirche auch im
nächsten Jahr für ein solches Konzert öffnen will. Er war vom
Andrang beeindruckt – trotz des Sturms „Victoria“ war die Kirche
voll.

- Gabriele Krüper

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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