„Blackout“ für Schüler
Stromwerkstatt bietet Möglichkeit zum experimentellen Lernen

Dietmar Schuster, Firma Delphi, Friedhelm Miebach, Gemeinde Engelskirchen, Stefan Hahmann, Ingenieurbüro Osterhammel, Maria Klever, Förderverein, Sonja Nanko, Dr. Sabine Schachtner, beide LVR-Industriemuseum, und Peter Ruland vom Förderverein in den zukünftigen Räumen der Stromwerkstatt. | Foto: Eischeid
  • Dietmar Schuster, Firma Delphi, Friedhelm Miebach, Gemeinde Engelskirchen, Stefan Hahmann, Ingenieurbüro Osterhammel, Maria Klever, Förderverein, Sonja Nanko, Dr. Sabine Schachtner, beide LVR-Industriemuseum, und Peter Ruland vom Förderverein in den zukünftigen Räumen der Stromwerkstatt.
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Engelskirchen - (ee) Mitte 2018 ist es soweit, dann soll das Gemeinschaftsprojekt
„Stromwerkstatt“ in der ehemaligen Textilfabrik Ermen & Engels in
Engelskirchen von den Freunden und Förderern des LVR-Industriemuseums
Engelskirchen, dem LVR-Industriemuseum und der Gemeinde Engelskirchen
auf die Beine gestellt sein.

Die eine Hälfte des 120.000 Euro teuren Projektes wird gefördert,
die andere von Partnern wie der Aggerenergie, der Firma Delphi
Deutschland und dem Ingenieurbüro Osterhammel aus Nümbrecht
gesponsert.

Bürgermeister Dr. Gero Karthaus ist stolz auf das Projekt und stellte
es gemeinsam mit Museumsleiterin Dr. Sabine Schachtner,
Museumspädagogin Sonja Nanko, Maria Klever und Peter Ruland vom
Förderverein vor. Es ist das einzige seiner Art im Umkreis.

„Wir sprechen in einem Radius von 70 Kilometern rund 3.000
Schulklassen der Jahrgangsstufen fünf bis sieben an und das bei einem
Fußweg von gerade mal drei Minuten von der Bahnstation entfernt“,
sagte der Rathauschef.

Ab dem neuen Schuljahr 2018/ 19 sollen Schülerinnen und Schüler
dieser Klassen die Möglichkeit haben, durch Experimente und Spiele
das Thema „Strom“ aktiv zu entdecken. Sonja Nanko erklärte den
Ablauf.

Die Klassen können in kleinen Gruppen an sechs Stationen verschiedene
Situationen durchspielen, beispielsweise „Wasserkraft zu Strom“.
Dort können Wasserkraftwerke wie Stauwehre, Turbinen oder Mühlen ab-
oder zugeschaltet werden, um die Auswirkungen von Energiewirtschaft
auf die Landschaften zu sehen.

Am Ende treten die Schüler im Spiel gegeneinander an. In einem extra
dafür vorgesehenen Raum wird der Blackout des Stroms simuliert. Dann
geht es darum zu entscheiden, wenn nur ein bestimmter Stromvorrat zur
Verfügung steht, wer oder was versorgt wird. Wird es das Krankenhaus
sein oder ist es wichtiger, die eigenen Handys zu laden?

„Ohne Strom geht heutzutage gar nichts mehr“, sagte Frank
Röttger, Geschäftsführer der AggerEnergie, „und dass man das
jetzt spielen kann, ist hervorragend.“

Für Stefan Hahmann vom Ingenieurbüro ist es wichtig, dass so eine
frühe berufliche Orientierung im Bereich Energie und Elektrotechnik
in der Region möglich ist.

Die Testphase für Schulklassen beginnt im Mai kommenden Jahres.

Am Sonntag, 13. Mai, ist von 11 bis 17 Uhr für Familien und
Interessierte geöffnet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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