Eigenverantwortung bei Coronavirus
Tipps zum richtigen Verhalten
Oberberg - „Um die weitere Verbreitung des Coronavirus einzuschränken, können
wir alle auch in unserem eigenen Umfeld kleine Maßnahmen ergreifen,
mit denen wir uns selbst und andere vorsorglich schützen“, sagte
Landrat Jochen Hagt vor dem Hintergrund der aktuellenfünf
SARS-CoV2-Fälle im Oberbergischen Kreis.
„Damit schützen wir uns selbst und auch Risikogruppen, für die
eine Infektion besonders schwerwiegende Folgen hätte“, appeliert
der Landrat an die Eigenverantwortung der Bürger.
Wie das Robert Koch-Institut auf Basis weltweiter Daten mitteilt,
haben Menschen über 60
Jahre und Menschen mit chronischen Grunderkrankungen das höchste
Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, wie
Herzkreislauferkrankungen, Diabetes und Erkrankungen des
Atmungssystems. Gleiches gilt für die Influenza. Bei Kindern scheint
die Erkrankung laut WHO vergleichsweise selten aufzutreten und dann
mild zu verlaufen. Schwere oder gar kritische Verläufe wurden nur bei
einem sehr kleinen Teil der betroffenen Kinder und Jugendlichen
beobachtet. Trotzdem können sie das Virus weiterverbreiten und andere
Menschen anstecken.
„Es gibt noch keine Impfung gegen SARS-CoV2. Besonders deshalb
müssen wir alle Eigenverantwortung zeigen und Vorsichtmaßnahmen
ergreifen,“ sagte Jochen Hagt.
Schutzmaßnahmen
Regelmäßiges und gründliches Händewaschen sowie eine gute Husten-
und Niesetikette (Taschentücher nach dem Gebrauch direkt entsorgen)
sind unabdingbar. Der Oberbergische Kreis ruft dazu auf, von nicht
notwendigen Besuchen in Senioreneinrichtungen oder Krankenbesuchen in
Kliniken – auch wenn dies sicherlich schwer fällt – in der
aktuellen Situation abzusehen. Größere Menschenansammlungen sollten
gemieden werden. Behördengänge und der Besuch von öffentlichen
Einrichtungen sollten auf das notwendigste Maß beschränkt werden und
eine Klärung von Anliegen nach Möglichkeit telefonisch erfolgen.
Das Robert Koch-Institut hat eine Reihe von zusätzlichen
Verhaltenshinweisen auf seiner Internetseite unter www.rki.de
zusammengestellt.
Darunter: zu Hause bleiben, wann immer möglich; Zimmer regelmäßig
lüften; nicht notwendige Reisen absagen oder verschieben; private
Kontakte auf das Notwendigste reduzieren beziehungsweise
Möglichkeiten ohne direkten/persönlichen Kontakt nutzen (Telefon,
Internet).
Risikogruppen durch Familien- und Nachbarschaftshilfe versorgen, aktiv
Hilfsangebote machen; Umgang mit Erkrankten im Haushalt festlegen
(Schlafen und Aufenthalt in getrennten Zimmern; Mahlzeiten getrennt
einnehmen; räumliche Trennung von Geschwisterkindern);
gemeinschaftliche Treffen/Aktivitäten absagen (Vereine, Sportgruppen,
größere private Feiern); enge Begrüßungsrituale vermeiden
(Küsschen, Händeschütteln).
Info-Seite und Bürgertelefon
Der Oberbergische Kreis stellt auf seiner Internetseite unter
www.obk.de/coronavirus Informationen zum Thema bereit. Dort kann auch
ein Plakat mit Hygienetipps herunterladen werden.
Bei grippeähnlichen Symptomen sollte man sich telefonisch bei seinem
Arzt oder dem Kassenärztlichen Notdienst (Telefon 116 117) melden.
Dort gibt es weitere Informationen zum richtigen Vorgehen.
Das Bürgertelefon des Oberbergischen Kreises 0 22 61/88 38 88 ist
montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 12
bis 18 Uhr) erreichbar.
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat darüber hinaus
ein Bürgertelefon zum Coronavirus unter der Nummer 02 11/8 55 47 74
geschaltet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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