Bahnhof wird zu neuem Leben erweckt

Umbau zu Hotel mit angrenzender Gastronomie

Ründeroth - (ei) Nun wird bald dem nicht mehr ganz so ansehnlichen Ründerother
Bahnhof neues Leben eingehaucht. Knapp drei Millionen Euro investieren
die Gemeinde Engelskirchen und die Entwicklungsgesellschaft der
Gemeinde (EGE) in das ehrenwerte Gebäude, das laut Bürgermeister Dr.
Gero Karthaus wieder in Wert gesetzt werden muss.

Kurz vor Inbetriebnahme der Aggertalbahn von Siegburg bis Ründeroth
im Jahr 1884 wurde das Bahnhofsgebäude aus Recklinghausen nach
Ründeroth „transloziert“ (an einen anderen Ort versetzt) - als
wohl einziges im Rheinland. Seit 1985 ist das Gebäude Baudenkmal.

Nach den Entwürfen von Architekt Ralf Rother entsteht hier nun ein
Hotel mit zwölf Zimmern sowie ein angrenzendes Restaurant, das sowohl
den Hotelgästen als auch den Ausflüglern und Einheimischen zur
Verfügung stehen wird. Außerdem gibt es eine Wohnung für die
zukünftigen Pächter und ein Appartement.

Im ganzen Gebäude soll der historische Charme erhalten und spürbar
bleiben. „Bis Ende des Jahres soll die Entkernung beendet sein“,
sagte Krystian Szmagaj, Geschäftsführer der EGE.

Dann folgt im Herbst 2022 der Ausbau und spätestens im Oktober 2023
sollen die ersten Gäste das neue „Alte Bahnhofsgebäude“ mit
Leben erfüllen.

Neben 55 Sitz- und 14 Thekenplätzen im Innenbereich erwarten die
Gäste im Außenbereich 41 Sitzplätze, davon 16 überdacht. Für
einen barrierefreien Zugang sind Aufzüge an der Rampe geplant.

Sollte das Konzept des Hotels und der Gastronomie auf lange Sicht
nicht aufgehen, haben die Verantwortlichen noch einen Plan in der
Hinterhand. „Dann können alle Zimmer sowie die Wohnungen in
Studentenappartements umgewandelt werden“, erläutert Bürgermeister
Dr. Gero Karthaus.