100 erste Tage im Corona-Modus

Bürgermeisterin lässt Einarbeitung Revue passieren

Erftstadt - „Ich fühle mich pudelwohl. Ich bin an der richtigen Stelle
angekommen.“ Mit diesen Worten fasste Erftstadts Bürgermeisterin
Carolin Weitzel ihre ersten 100 Tage im Amt zusammen. Per
Video-Konferenz teilte sie mit, dass diese Zeit wie im Flug vergangen
sei. Familie und die Tätigkeit als Bürgermeisterin bekomme sie gut
unter einen Hut, dank Unterstützung durch die Familie.
Im Rahmen einer Präsentation kristallisierten sich die Themen
Digitalisierung in allen Bereichen, Wirtschaftsförderung und die
Erweiterung von Gewerbeflächen, die Ansiedlung des TH Campus und
eines Nahversorgers in Friesheim als Schwerpunkte ihrer Arbeit heraus.
Als Überschrift über alle Projekte möchte Weitzel die Definierung
eines Leitbildes setzen, um die Richtung vorzugeben, in die sich die
Stadt entwickeln soll. Auch die Arbeit ihrer rund 340 Mitarbeiter
nimmt die Bürgermeisterin in den Blick. Hier möchte sie zum Beispiel
Standards für das Home Office setzen. 240 Home Office-Plätze werden
bereits genutzt, dies allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Den
Umgang mit ihrer unterlegenen Mitbewerberin um das Bürgermeisteramt,
der technischen Beigeordneten Monika Hallstein, SPD, bezeichnet sie
als ausgesprochen kooperativ.
Nach der Pandemie möchte sie regelmäßige Treffen mit den
Ortsbürgermeistern vor Ort organisieren und Bürgersprechstunden
anbieten. Für die Erftstädter Schulen seien 636 digitale Endgeräte
für die Schülerschaft und 384 für die Lehrer bestellt, allerdings
bislang noch nicht geliefert worden. Nicht leichter gemacht habe den
Anfang im Amt die Corona-Pandemie. Einerseits wegen der zusätzlichen
Verantwortung Bürgern und Mitarbeitern gegenüber. Andererseits in
der oft nur eingeschränkt möglichen Kommunikation, vor allem mit
Vereinen und Kulturschaffenden.