Proklamation KG Bliesheim
Damen-Trifolium bütz Bliessemer Jecke wach

Prinzessin Margit II., Bäuerin Bettina und Jungfrau Silvia küssten die Bliessemer Jecken nach zwei Corona-Jahren mit einer stimmungsvollen Proklamation wieder wach. | Foto: Düster
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  • Prinzessin Margit II., Bäuerin Bettina und Jungfrau Silvia küssten die Bliessemer Jecken nach zwei Corona-Jahren mit einer stimmungsvollen Proklamation wieder wach.
  • Foto: Düster

Erftstadt-Bliesheim. Da wurden bei vielen Bliesheimer Jecken Erinnerungen wach: Im „Gürzenich von Bliesheim“, auf dem wunderschön geschmückten Saal im Dorfgemeinschaftshaus „Em Dörp“ wurde unter kurzweiliger Führung von Sitzungspräsident Stephan Huland eine rauschende Proklamation der KG Bliesheim gefeiert – zu Ehren von Prinzessin Margit II. (Zollmarsch), Bäuerin Bettina (Margreiter) und Jungfrau Silvia (Schmitz-Lindemann).

Nachdem das Bliesheimer Kinder-Dreigestirn Prinzessin Emma I., Bauer Louis und Jungfrau Mona die Jecken schon einmal mit Reimrede und Gesang - getreu ihres Mottos „Mir sin Pänz un janz schön op Zack, un halde üch Jecke all op Trab“ zum Auftakt auf Temperatur gebracht hatten, folgte ein stimmungsvoller Einmarsch des designierten Dreigestirns mit der Prinzengarde Frechen, die das Trifolium mit Regimentsspielmannszug und Tanzgarde auf die Bühne spielte. Im Anschluss sorgten Spielmannszug und Garde, samt „höchstem“ Tanzpaar des Rhein-Erft-Kreises – mit ­einer Sitzposition-Hebung in Höhe von 3,49 Meter – auf der Bühne und mitten unter den ­Jecken für noch mehr Stimmung. Und so konnte der Höhepunkt folgen: Bürgermeisterin Carolin Weitzel proklamierte - assistiert vom Vorsitzenden der KG, Leo Lindemann - das Dreigestirn und forderte die Damen auf, mit Verstand und viel Herz zu regieren, auf alle Jecken aufzupassen und ihnen auch den Spiegel vorzuhalten. Anschließend richtete sich das Trifolium an das jecke Volk und nahm die Gäste mit auf die Reise zur Entstehung ihres Dreigestirns – von der ersten (Schnapps)Idee, über den ersten Nach-Corona-KG-Stammtisch bis hin zum „Mädchen“-Stammtisch „Die Schnappsdrosseln“.

"Jeder noh singem Fassong!"

Und eine klare Botschaft hatten die drei Damen auch im Gepäck: „Jeder sull noh singem Fassong levve – bunt jeiht et he bis Aschermittwoch rund!“ Um ihr Statement auch mit einem sichtbaren Zeichen der Toleranz zu untermauern, präsentiert sich ihr Elferrat in den Regenbogenfarben. Mit ­ihrem Vorsatz für Frieden und Freiheit trafen die Drei den Geschmack ihres närrischen Volkes, das sie quasi nach zwei Corona-Jahren wieder wach „küssten“ - mit ihrem Motto: „In Bliessem Fastelovend ze fiere, dat litt us Drei im Bloot - met üch zesamme singe, danze un laache, esu is Fastelovend jot“. Dazu trugen in der Folge auch die Band ­Eldorado mit ihren rockigen Kölsch-Klängen oder der Allround-Künstler Peter Löhmann bei. Der sorgte mit ­seinen Luftballon-Modellagen, ­seiner Zaubernummer mit der verblüfften Kinder-Prinzessin Emma und jeder Menge Späßen mit dem Publikum und dem Damen-Dreigestirn für beste Stimmung. Nach kölsche Tön der Band Palaver sorgten dann die Wahner Wibbelstetze noch einmal für viel Bewegung und begeisternde Show- und Tanzeinlagen. Zu guter Letzt sang, tanzte und schunkelte das frisch proklamierte Trifolium mit ihren Pänz-Pendants und allen Jecken im Saal zu den Trompeten-Klängen von Lutz Kniep dem Ende der prunkvollen Proklamation entgegen. Die war gelungener Auftakt für die kommenden jecken Wochen in Bliesheim.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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