Corona in Indien

Die Not ist groß im Center Lake Gardens

Erftstadt (gr). Soma und Rupa sowie weitere 300 Kinder können wegen
der Corona Pandemie nicht mehr ins Center Lake Gardens, wo sie
täglich Unterricht und eine warme Mahlzeit erhalten. Die
vielfältigen Angebote wie Hausarbeitsbetreuung und Nähkurse können
zurzeit nicht stattfinden.

Die Kita-Kinder zwischen sechs Monaten und sechs Jahren dürfen das
Center Lake Gardens nicht besuchen und erhalten deshalb kein
Frühstück und Mittagessen. Alle Kinder wurden regelmäßig ärztlich
versorgt und erhielten die notwendigen Impfungen wie Typhus und
Tuberkulose. Auf diese lebenswichtigen Vorsorgen müssen die Mädchen
jetzt verzichten.

In vielen Ländern und so auch in Indien haben Millionen von Menschen
ihre Existenzgrundlage verloren. Die Mütter unserer Kinder dürfen
nicht mehr als Haushaltshilfen arbeiten, um für sich und die Kinder
das tägliche Brot zu verdienen. Sie sind zum Teil alleinerziehend.
Die Väter unserer Kinder arbeiten oft als Rikschafahrer oder
Tagelöhner. Corona hat ihnen ihre Verdienstmöglichkeiten genommen.

Da die Lieferketten weitgehend unterbrochen sind, gibt es erhebliche
Preissteigerungen, und die finanzielle Not in den Familien ist groß.
Noch liefert die Regierung Grundnahrungsmittel aus. Zwischen 7 und 10
Uhr darf man die Hütte verlassen, sodass die Kinder und Mütter in
dieser Zeit notwendige Hygieneartikel und verordnete Medikamente im
Center Lake Gardens abholen können. Medikamente sind für die
Ärmsten nicht bezahlbar.

Der Verein Freunde und Förderer Lake Gardens, ist ständig im
Austausch mit dem Projekt, dem Mädchencenter in Kolkata, und man
hilft, wo man nur kann. Leider sind auch die Mittel begrenzt. Immer
öfter hören die Mitarbeiter „Corona ist gefährlich, aber Hunger
ist auch schlimm.“.

Der Verein Freunde und Förderer Lake Gardens möchte die Mädchen
auch weiterhin tatkräftig unterstützen. Mit einer Spende kann man
helfen, die Not zu lindern. Alle Infos über das Projekt gibt es unter
www.lakegardens.org