Ehrung bei den Wassersportfreunden
Die Weltmeister aus Liblar
Erftstadt-Liblar - (cs) Bei den diesjährigen Canoe Polo World Championships im
kanadischen Wellington holten die deutschen Nationalteams dreimal Gold
und einmal Silber. Von den 32 Nationalspielern und Spielerinnen sind
acht Mitglieder der Wassersportfreunde (WSF) Liblar. Mit einer
Feierstunde im Vereinsheim ehrte der erfolgreiche Verein nun
„seine“ Weltmeister.
Für die Wassersportfreunde Liblar gab es bei der Ehrung der
Weltmeister Grund zur doppelten Freude: Nur wenige Stunden vor der
Feierstunde hatte die WSF-Herrenmannschaft in Duisburg den Titel des
Deutschen Meisters errungen. „Wir sind sehr glücklich, da es in den
letzten Jahren stets ‚nur‘ für einen dritten Platz gereicht
hatte“, erzählte Cornelia May, Pressesprecherin der
Wassersportfreunde.
Im Beisein von Vertretern aus Politik und Sport – der Erste
Beigeordnete Jörg Breetzmann, Marion Sand und Gregor Golland, der
Vorsitzende des Kreissportbundes Harald Dudzus sowie Peter
Kaulen-Windgassen, Monika Arnsfeld, Sylke Hindrichs und Daniel Afonso
vom Stadtsportverband Erftstadt hatten sich eingefunden – feierte
der WSF die Weltmeister aus Liblar.
Anfang August hatten die Kanupolo-Weltmeisterschaften in der
kanadischen Provinz Ontario stattgefunden. Acht der 32 Spielerinnen
und Spieler der Deutschen Nationalauswahl gehören den
Wassersportfreunden Liblar an: Für die Herren-Nationalmannschaft
traten Jonas Vieren, Marco Hoppstock und Dennis Witt an, für die
Damen Elena Gilles und Caroline Sinsel. In den Nationalteams U21
spielten Charlotte Dörfler, der erst 16-jährige Kai Hachenburg und
Svante May. Auf kanadischem Wasser liefen die Deutschen zu
Höchstleistungen auf. Sowohl die Damen, die Herren und die U21-Damen
holten Gold; die U21-Herren sicherten sich nach dem Team aus
Großbritannien den Vizeweltmeistertitel. Während die Damen den Titel
bereits zum sechsten Mal erringen konnten, wurden die Herren erstmals
seit Beginn der Kanupolo-Wettkämpfe Weltmeister. Die nationalen
U21-Damen erzielten zum vierten Mal in Folge Gold im internationalen
Vergleich.
Überschattet wurde die Weltmeisterschaft vom plötzlichen Tod des
26-jährigen Nationalspielers Fiete Junge aus Hannover kurz vor Beginn
der Wettkämpfe. „Zwei Wochen vor der WM war ein
Vorbereitungstraining in Hamburg angesetzt. Dort erfuhren die Spieler,
dass Junge im Koma lag. Es war ein Schock für die ganze
Kanupolo-Gemeinschaft. Die Mannschaft wollte unbedingt den Titel für
Fiete holen“, berichtete May. Dies gelang in einem spannenden Finale
gegen die italienische Auswahl, in der sich die deutschen
Kanupolo-Spieler mit 4:1 durchsetzten.
Die Wassersportfreunde Liblar suchen noch Kanupolo-Nachwuchs im Alter
von acht bis 13 Jahren. Trainiert wird samstags ab 17 Uhr am Liblarer
See, nach den Herbstferien dann in der Halle. Eine Anmeldung ist
erforderlich. Anmelden können sich Interessierte bei Cornelia May
unter pr@wsf-liblar.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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