Talita Kumi Adventskalender
Ein Kalender, der seit
20 Jahren in Quito hilft
Erftstadt (vd). “Talita Kumi“ wurde in Quito, der Hauptstadt Ecuadors, 1988 gegründet. Über die Jahre wuchs man zu einer großen sozialen Einrichtung, die zwei Häuser betreibt, um Mädchen und jungen Frauen zu helfen. „In den Häusern erhalten bis zu 50 Mädchen, junge Frauen und Mütter pädagogische Hilfe sowie schulische und berufliche Bildung, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können“, erklärt Daniel Dördelmann, Schatzmeister des „Talita Kumi e.V.“. Seit mittlerweile 20 Jahren erhält die Einrichtung in Ecuador nun schon Unterstützung aus Erftstadt. Der Verein rückt vor allem in der Vorweihnachtszeit in den Fokus, denn dann werden traditionell die Adventskalender verkauft. Der Erlös der Aktion ist für die Mädchen und Frauen in Ecuador bestimmt. Claus Lenneper, Beisitzer des Vereins, war seinerzeit Ideengeber dieser großartigen Aktion, die 2005 Premiere feierte. „Dieses Jahr stehen insgesamt 3.800 Kalender in den Erftstädter Buchhandlungen, REWE-Filialen und Fachgeschäften sowie auf den Wochenmärkten in Lechenich und Liblar bereit. Ein Kalender ist für 5 Euro erhältlich“, beschreibt Claus Lenneper. Seine Frau Monika ergänzt: „Jeder Kalender ist dabei zugleich auch ein Los. Rund 360 Preise im Gesamtwert von fast 12.000 Euro winken den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern, die im Dezember gezogen werden. Claus Lenneper betont: „Teilweise halten uns die Sponsoren des Kalenders schon seit 20 Jahren die Treue.“ Geprägt wird der Kalender dabei von einem Titelmotiv, diesmal der Kathedrale Metropolitana im Herzen Quitos vor der weihnachtlichen Szene des Panecillo, festgehalten vom Schweizer Fotografen Alois Speck, der seit vielen Jahrzehnten in Quito lebt.
Bei der Präsentation des neuen Adventskalender erklärte Bürgermeisterin Carolin Weitzel: „Die Arbeit des Vereins und die Unterstützung der jungen Mädchen und Frauen vor Ort ist enorm wichtig. Talita Kumi unterstützt sie in schwierigen Lebensumständen und ermöglicht ihnen eine bessere Lebensführung.“ Dies sei gerade aktuell sehr schwierig, auf Grund von schweren Waldbränden. Auch das tägliche Leben sei stark eingeschränkt, berichtet Daniel Dördelmann und ergänzt: „Momentan müssen die Menschen dort täglich zehn bis zwölf Stunden ohne Strom leben. Der Alltag wird regelrecht gelähmt.“ Deshalb hoffen alle Beteiligten wieder auf einen großen Erfolg des Talita Kumi-Adventskalenders.
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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