Hochkreuz gesegnet
Ein langer Weg für die Bliesheimer Interessengemeinschaft

Diakon Alexander Roll segnete unter den Augen von Pfarrer Willi Hoffsümmer das neue Hochkreuz ein. | Foto: Düster
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  • Diakon Alexander Roll segnete unter den Augen von Pfarrer Willi Hoffsümmer das neue Hochkreuz ein.
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Bliesheim - Es thront weit hin sichtbar auf dem Bliesheimer Berg an der A553 -
das Hochkreuz der Interessengemeinschaft Kreuz. Das alte Holzkreuz war
in die Jahre gekommen und musste saniert werden. Eine Gruppe
Ehrenamtlicher um Norbert Balduin wollte sich ans Werk machen, doch so
einfach ging es nicht:

„Die Baugenehmigung zu bekommen, war wirklich schwierig. Wir haben
uns mehrfach mit der Stadt und dem Kreis auseinandergesetzt, aber ohne
die Planung eines Architekten und die Unterstützung eines Statikers
wären die ganzen Anforderungen letztlich nicht umsetzbar gewesen. So
ging der Baugenehmigung ein langes Hin und Her voraus“, fasst
Norbert Balduin ein kräftezehrendes Prozedere zusammen. Doch am Ende
hatten sich die ganzen Mühen gelohnt: Ein 10 Meter hohes Kreuz aus
Metall steht nun in einem 25 Tonnen starken Fundament - sicher für
ein halbe Ewigkeit. „Das ganze Projekt hatte letztlich eine
Größenordnung von kanpp unter 10.000 Euro“, betonte Norbert
Balduin und bedankte sich bei allen Helfern und Spendern.

Zur offiziellen Einsegnung im Rahmen einer heiligen Messe -
musikalisch begleitet vom Jagdhornbläsercorps Erftstadt -
versammelten sich rund 200 Besucher am Sonntagmorgen bei strahlendem
Sonnenschein und heißen Temperaturen auf dem kleinen Areal vor dem
Kreuz. Pfarrer Willi Hoffsümmer legte in seiner Predigt dann auch
noch einmal den Finger in die Wunde und nahm die Politik in die
Pflicht, ehrenamtliches Engagement besser zu unterstützen. Danach
segnete Diakon Alexander Roll das neue, weit hin sichtbare Kreuz ein.

Zwei besondere Ehrengäste hatten während der Predigt ebenfalls gut
zugehört und nahmen die Kritik auch an. Landrat Michael Kreuzberg
(CDU) bedankte sich zunächst ganz herzlich für das „wunderbare
bürgerschaftliche Engagement, das eine gute Gesellschaft
auszeichnet“. Die Arbeit im Ehenamt sei der Kitt, der eine
Gesellschaft zusammenhalte. Und weil man die Arbeit von Ehrenamtlern
nicht behindern, sondern unterstützen und honorieren wolle -
„manchmal sollten wir auch mal Fünfe gerade sein lassen“ -, hatte
der Landrat eine Spende in Höhe von 250 Euro im Gepäck. Auch
Erftstadts Bürgermeister Volker Erner bedankte sich bei der
Interessengemeinschaft und ihren Unterstützern: „Größten Respekt,
denn es ist sicher nicht alles rund gelaufen. Aber es gibt auch
rechtliche Grundlagen, die wir einhalten müssen. Auch wir wollen das
Ehrenamt ja unterstützen, nicht behindern!“ So hatte auch er eine
Spende im Gepäck und zog letztlich ein für alle versöhnliches
Fazit: „Ende gut, alles gut!“

Im Anschluss hatte die Interes­sengemeinschaft Helfer, Freunde und
Förderer zu einem kleinen Imbiss eingeladen, so dass die Einsegnung
in geselliger Runde einen würdigen Ausklang fand.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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