22. Erftstädter Müllsammelaktion
Einsatz für Umwelt und Mensch
Zum 22. Mal trafen sich Menschen in allen Ortsteilen zum Frühjahrsputz für eine saubere Erftstadt. 400 Erwachsene sowie rund 800 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der diesjährigen Müllsammelaktion. Erftstadts Bürgermeisterin dankte allen, die mit angepackt haben, für ihren Einsatz.
Erftstadt. Nachdem im letzten Jahr coronabedingt die stadtweite Müllsammelaktion in Erftstadt für die Schulen und Kindergärten abgesagt werden musste, war in diesem Jahr der Tatendrang der jungen Helfer:innen wieder enorm. Rund 800 Kinder und Jugendliche aus neun Kindergärten und vier Schulen waren bei der 22. Aktion für die Stadtsauberkeit mit großem Engagement dabei.
Den Auftakt hatte das Ville-Gymnasium unter Leitung von Lehrerin Anja Drebber mit über 200 Schülerinnen und Schüler aus den sechsten und siebten Jahrgansstufen gemacht. Sie suchten das weitere Umfeld der Schule nach Müllhinterlassenschaften ab und fanden neben Flaschen, Zigarettenkippen, und den mittlerweile überall herumliegenden Einweg-Schutzmasken auch einen Hocker, einen großen Sandkasten aus blauem Plastik, einen Ball und eine Lautsprecherbox.
In der Grundschule Gymnich waren am darauffolgenden Freitag wieder alle Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Kollegium auf den Beinen. Hier wurde die Aktion zum Schutz der Umwelt mit einem eindringlichen Friedensappell für die Ukraine verbunden. Zum Schluss stellten sich dafür alle zu einem großen Peace-Zeichen auf dem Sportplatz auf.
Auch die die Grundschule Bliesheim und Schülervertretung der Realschule in Lechenich beteiligten sich wie jedes Jahr an der Aktion und fanden dabei unter anderem zahlreiche Plastikrohre. Die vielen ganz kleinen Müllsammler aus den Kindergärten zeigten besonderen Eifer und bückten sich nach jedem Schnipsel.
Am Samstag folgten nochmals um die 400 Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf der Stadt und sammelten überall im Stadtgebiet die Hinterlassenschaften derer auf, die zu Lasten der Natur und ihrer Mitmenschen ihren Müll einfach liegen lassen oder bewusst irgendwo abladen. Die größten Gruppen kamen dank des Engagements von Dagmar Alberding vom Reit- und Fahrverein in Niederberg und Helmut Schmidt vom Gartenbauverein Dirmerzheim mit jeweils 38 und 34 großen und kleinen Helfenden zusammen. Bei der Freude über das, was sie geschafft haben, konnten sie nach getaner Arbeit ihren Ärger über gefundene Glasflaschen, die offensichtlich einfach aus dem Auto geschmissen wurden, bis hin zu befüllten Hundekotbeuteln im Feld, nicht verhehlen.
Der gesammelte Müll wurde an den ausgemachten Sammelpunkten abgeholt und entsorgt. Nach derzeitigen Schätzungen sind etwa 40 Kubikmeter zusammengekommen, sowie mehrere Kanister mit Schadstoffen und zahlreiche Reifen.
Bürgermeisterin Carolin Weitzel: „Der Einsatz jeder helfenden Hand ist für uns, unsere Umwelt und unsere Mitmenschen von unschätzbarem Wert und ich freue mich, dass so viele immer wieder und unermüdlich mit anpacken.“
Redakteur/in:Ulf-Stefan Dahmen |
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