NABU-Auszeichnung
Er haut, sie baut - Reich für Schmetterlinge & Co.

Katja Rieß freute sich über die NABU-Auszeichnung ­ihres „Schmetterlingsfreundlichen Gartens“. | Foto: Wonner
  • Katja Rieß freute sich über die NABU-Auszeichnung ­ihres „Schmetterlingsfreundlichen Gartens“.
  • Foto: Wonner

Erftstadt-Köttingen (vd). Als Katja Rieß und ihr Ehemann Christian Logemann vor fünf Jahren ein Haus in Köttingen kauften, stand für sie fest: Der Garten kann so nicht bleiben. Große Eiben, Lebensbäume, Kirschlorbeer, klassische Zierbeete und ganz viel Rasen sollten einem naturnah gestalteten Paradies weichen – mit Erfolg. Denn jetzt konnte Katja Rieß die NABU-Auszeichnung für ihren „Schmetterlingsfreundlichen Garten“ in Empfang nehmen.

Schon der mit Steinhaufen samt Schlupflöchern für Igel & Co, einem Teich, wunderschönen Stauden und abgeholzten Stämmen als Beetumrandung gestaltete Vorgarten zeigt sich Insekten und Schmetterlingsfreundlich. Der große Garten glänzt ebenfalls als perfekter Lebensraum für Mensch und Tier. Auch wenn der ein oder andere etwas anderes unter einem „gepflegten Garten“ verstehen mag, beeindruckt das Reich von Katja Rieß und Christian Logemann mit vielen unterschiedlichen Hochbeeten, in denen zahlreiche einheimische Pflanzen gedeihen. Dachziegel, Bruchsteine, zu Mauern aufgeschichtete Betonsteine, alte Stämme und Totholz, hat das Duo fantasievoll in neue Lebensräume verwandelt. „Man sieht sofort, in der Umgestaltung zu diesem einzigartigen Garten steckt so viel Arbeit, wirklich beeindruckend. So ein Garten geht vermutlich nur, wenn die ganze Familie an einem Strang zieht“, lautet das Resümee von Reinhold Wonner vom NABU Rhein-Erft, der die Auszeichnung überbringt. Katja Rieß lacht und verweist auf das Motto ihres Mannes: „Er haut, sie baut.“ Auch die beiden zwei und fünf Jahre alten Kinder seien bereits bei der Gartenarbeit mit dabei.

Mehr Sinn für Umwelt- und Naturschutz würden sich Katja Rieß und Reinhold Wonner aber bereits von den aktuellen Generationen wünschen. Mit Blick auf die Gartengestaltung zeigen sie sich einig: „Wenn jeder nur ein wenig in Richtung naturnaher Gestaltung machen würde, wäre das ein guter Schritt.“ Mit Blick auf ein Nachbarhaus erklärt Kaja Rieß schmunzeld: „Zumindest ein Samen meiner Königskerzen hat es schon auf Nachbars Grundstück zu einer ausgewachsenen Pflanze geschafft.“ „Ein guter Anfang“, findet Reinhold Wonner, der betont, dass Katja Rieß und ihre Familie die NABU-Auszeichnung „Schmetterlingsfreundlicher Garten“ wirklich verdient habe: „Die Schönheit eines naturnahen Gartens kann man bei Katja Rieß ganz schnell entdecken. Ich hoffe, der ein oder andere lässt sich von dieser fantasievollen Gestaltung inspirieren.“ Die NABU-Plakette könnte bald, neben zwei bereits an der Hauswand hängenden Auszeichnungen, auf das Projekt „Mehr Platz für Falter – Jetzt wird’s bunt“ aufmerksam machen. Wer sich ebenfalls für eine Auszeichnung als „Schmetterlingsfreundlicher Gärten“ bewerben möchte, findet alle Informationen im Bereich „Tiere und Pflanzen“ sowie „Aktionen und Projekte“ unter nrw.nabu.de

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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