Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Erftstadt wird Teil des Gigawattpaktes

Nicole Kolster (v.l.), Bärbel Ackermann, Carolin Weitzel und der Chef des Stadtentwicklungsbetriebes Erftstadt, Gerd Schiffer, freuten sich über den Beitritt zum Gigawattpakt. | Foto: Bild: Stadt Erftstadt
  • Nicole Kolster (v.l.), Bärbel Ackermann, Carolin Weitzel und der Chef des Stadtentwicklungsbetriebes Erftstadt, Gerd Schiffer, freuten sich über den Beitritt zum Gigawattpakt.
  • Foto: Bild: Stadt Erftstadt

Erftstadt (vd). Der Anfang ist in vielfacher Hinsicht gemacht, doch es gilt, noch weitere große Potenziale auszuschöpfen. So lässt sich der aktuelle Stand im Bereich der erneuerbaren Energien zusammenfassen – in Erftstadt wie in Nordrhein-Westfalen. Aus diesem Grund wurde im März 2022 der „Gigawattpakt“ ins Leben gerufen. Diese Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen hat das Ziel, das Rheinische Revier klimaneutral zu machen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren.

Dabei soll die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2028 auf fünf Gigawatt erhöht werden. Dies würde einer Verdopplung im Vergleich zu den 2,3 Gigawatt des Jahres 2020 entsprechen. Konkret soll der Gigawattpakt Kommunen, Landkreise, Energieunternehmen und Projektträger zusammenbringen, um gemeinsam den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Dafür stellt das Land bis zu 60 Millionen Euro aus Strukturstärkungsmitteln bereit - insbesondere für Photovoltaikanlagen (PV) auf kommunalen Gebäuden in Kombination mit Batteriespeichern.

Kurz vor Jahresschluss unterzeichnete auch Bürgermeisterin Carolin Weitzel im Beisein von Nicole Kolster von der Initiative Gigawattpakt und der städtischen Klimaschutzmanagerin Bärbel Ackermann den Beitritt der Stadt Erftstadt zu diesem Pakt. In Erftstadt werde bereits eine große Menge erneuerbarer Energien erzeugt, betonte Carolin Weitzel. Potenzialanalysen würden zudem ein jährliches Stromerzeugungspotenzial von 1.450.000 Megawattstunden aus Wind- und Solarenergie sowie einen Wärmeertrag von 750.000 Megawattstunden aus solarthermischen Anlagen zeigen. Die Analyseergebnisse würden die Grundlage für geplante Maßnahmen bilden. In den vergangenen Jahren seien aber auch bereits mehrere Projekte umgesetzt worden, wie die Freiflächen-Photovoltaikanlage in Niederberg mit einer Leistung von 16,4 Megawatt-Peak, der Windpark der REA in Friesheim mit einer Leistung von 43 Megawatt oder der sich aktuell im Bau befindliche, neue Windpark der STAWAG in Erp mit 33 Megawatt. Hinzu kämen Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern mit einer Gesamtleistung von 140 Kilowatt-Peak. In diesem Bereich habe man zudem zusätzliche Förderanträge für weitere PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden samt Batteriespeichern eingereicht. In Zukunft sollen diese Anlagen dann eine Gesamtnennleistung von 285 Kilowatt-Peak aufweisen. Das geplante Investitionsvolumen liege bei rund 600.000 Euro, fasste die Bürgermeisterin den aktuellen Stand zusammen und erklärte im Rahmen der Unterzeichnung des Paktes: „Mit dem Beitritt zum Gigawattpakt setzen wir ein klares Zeichen für die Energiewende und den Klimaschutz. Erftstadt möchte die Chancen erneuerbarer Energien voll nutzen.“

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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