Jahrbuch 2021
Erp steht im Mittelpunkt

Degenhard und Elisabeth Neisse, Claudia Scheel als Repräsentantin der Autoren, Bürgermeisterin Carolin Neitzel und Dr. Frank Bartsch (v.l.n.r.) bei der Vorstellung des Jahrbuchs 2021. | Foto: cs
  • Degenhard und Elisabeth Neisse, Claudia Scheel als Repräsentantin der Autoren, Bürgermeisterin Carolin Neitzel und Dr. Frank Bartsch (v.l.n.r.) bei der Vorstellung des Jahrbuchs 2021.
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Erftstadt-Konradsheim - (cs) Im ehrwürdigen Rittersaal der Burg Konradsheim stellten
Bürgermeisterin Carolin Weitzel und Stadtarchivar Dr. Frank Bartsch
in Gegenwart der Burgbesitzer Elisabeth und Degenhard Neisse das
Jahrbuch 2021 vor. Pandemiebedingt fand die Veranstaltung ohne die
sonst übliche Anwesenheit aller Autoren, Organisatoren und Sponsoren
statt.

Stolze 231 Seiten umfasst das Jahrbuch 2021, das seit drei Jahrzehnten
in Folge erscheint und somit einzigartig im gesamten Rhein-Erft-Kreis
ist. „Dank der engagierten Arbeit des Redaktionsteams um Dr. Frank
Bartsch und der anspruchsvollen und vielfältigen Beiträge der
Autoren und Autorinnen gibt es immer wieder neue spannende Facetten
des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens unserer Stadt zu
entdecken“, dankte Carolin Weitzel allen an der Schrift Beteiligten.
„Wo Erftstadt draufsteht, ist auch Erftstadt enthalten“, ergänzte
Stadtarchivar Bartsch. Traditionell versammelt der beliebte Almanach
Themen aus dem gesamten Stadtgebiet. Das Jahrbuch 2021 trägt indes
einem besonderen Jubiläum Rechnung: Im kommenden Jahr steht der
Stadtteil Erp seit nunmehr 50 Jahren im Zentrum wissenschaftlicher
Sprachforschung. So zeigt das von Willi Albrecht geschaffene Titelbild
einen Ausschnitt aus dem Gemälde „Das Martyrium des heiligen
Laurentius“. Dieses Kunstwerk aus dem 17. Jahrhundert befindet sich
in der Erper Pfarrkirche St. Pantaleon. Zudem widmen sich gleich drei
Beiträge dem kleinen Ort an der Erpa. So werden die Anfänge der
Unterherrschaft Erp im kurkölnischen Amt Lechenich, die Erper
Kulturlandschaft sowie Erps Potential als Forschungs-Hotspot
vorgestellt.

Weitere Beiträge behandeln Max Ernsts Beziehung zu Schloss Gracht,
den aus Friesheim stammenden Pfarrer Heinrich Frohn im Köln des
ausgehenden Ancien Régime sowie die Auswirkungen einer globalen
Umweltkatastrophe vom April 1815 auf die hiesige Region. Des Weiteren
finden sich Aufsätze über ein architektonisches Detail im Liblarer
Einkaufszentrum, über die Waldformationen der Ville rund um
Erftstadt, das Lindgeskreuz bei Gymnich oder über Archäologie in
Erftstadt. Als Erftstädter Persönlichkeit wird der
Vollblutkarnevalist Peter Bitter portraitiert. Das reiche Vereinsleben
spiegelt exemplarisch der Bericht über die 1988 gegründete
Erftstädter Osteoporose-Selbsthilfegruppe; Erftstadts erfolgreiche
städtische Institutionen repräsentiert der Artikel zum 50. Jubiläum
der Bernd-Alois-Zimmermann-Musikschule.

Dem Jahrbuch vorangestellt ist die Abbildung eines Dankesschreiben von
Queen Elizabeths II. anlässlich der vom vormaligen Bürgermeister
Volker Erner initiierten Übersendung des Erftstädter Jahrbuches
2020. Das Cover dieses Bandes ziert eine 1978 aufgenommene Fotografie
der britischen Königin bei einem Empfang im Kurfürstensaal des
Schlosses Gymnich. Abgerundet wird die lesenswerte und reich
illustrierte Schrift durch eine von Regina Buch und Frank Bartsch
verfasste Chronik (Mai 2019 bis Juli 2020) und eine elf Titel
umfassende Vorstellung neu erschienener Literatur.

Mit Frank Bartsch, Susanne Petersdorff, Hermann Bothe, Dagmar Hänel,
Walter Kessler, Philipp Gatzen, Ludwig Reimers, Claudia Scheel,
Sabrina Ranke, Willi Albrecht, Hermann Tüttenberg, Petra Tutlies,
Claus Weber und Christa Birkwald konnten 14 Autoren und Autorinnen
für die aktuelle Ausgabe mit einer Auflagenhöhe von 900 Exemplaren
gewonnen werden. Für 9,70 Euro ist das Jahrbuch 2021 ab sofort in den
Buchhandlungen Köhl (Liblar und Lechenich), in der Buchhandlung Pier
(Liblar), im Schreib-Shop Marschalleck (Lechenich), im Lindenlädchen
(Bliesheim), bei Natalie’s Post & mehr (Gymnich), – und in der
Land Apotheke (Erp) sowie im Köttinger Dorfladen erhältlich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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