Gründerinnen gehen von Bord
Erster Wechsel nach 13 Jahren „Erftpänz“
Erftstadt-Bliesheim. Eine Ära geht zu Ende, denn die Gründerinnen der Kindertanzgruppe „Erftpänz“ gehen von Bord: Jill Rentschler und Katja Brüggemann: „Es hat uns riesigen Spaß gemacht, die Gruppe aufzubauen und wachsen zu sehen. Bei uns hat sich aber in dieser Zeit privat viel verändert, weshalb wir nun aufhören“, blickt das Duo voller Wehmut zurück, und erklärt: „Leider hat uns Corona keinen würdigen Abschied mit einem Auftritt ermöglicht, daher müssen wir das nun bei einem Training nachholen.“
Begonnen hat alles 2009, als sich die Gruppe von Jills Tochter Chiara auflöste: „Sie wollte unbedingt weiter tanzen. Da habe ich bei der KG Bliesheim nachgefragt, ob wir keine eigene Gruppe gründen können. Der damalige Vorsitzende Josef Floss sagte, ich solle mir noch eine Profi-Tänzerin ins Boot holen und brachte Katja ins Spiel“, fasst Jill Rentschler zusammen. „Ich hatte damals gerade bei den ‚Hellige Knäächte un Mägde‘ in Köln mit dem Tanzen aufgehört und war sofort von der Idee begeistert. Also haben wir losgelegt“, erinnert sich die zweite Bliesheimerin, Katja Brüggemann. Es folgten unzählige Auftritte, häufig auch mit Bliesheimer Kindertollitäten aus den eigenen Reihen - nicht nur auf den Bühnen von Erftstadt. Im Rhein-Erft-Kreis, dem Kreis Euskirchen oder auch in Köln waren die „Erftpänz“ mit ihren Tänzen und Hebefiguren gern gesehen.
Zum Abschluss betonte das Gründer-Duo: „Es war uns eine Ehre, Euch trainieren und bei so vielen Auftritten und Karnevalszügen begleiten zu dürfen. Unser besonderer Dank gilt dem Betreuerteam und den Eltern, die die Erftpänz und uns immer so toll unterstützt haben.“
Chrissy Herbertz bringt viel Tanz-Erfahrung mit
Froh sind die beiden Gründerinnen, dass es für die „Erftpänz“ nahtlos weitergeht. Denn mit Chrissy Herbertz konnte bereits eine Nachfolgerin gefunden werden. „Ich hatte einen Aufruf der Eltern gelesen und mich gemeldet“, erklärt die neue Trainerin, die seit mittlerweile mehr als drei Jahren in Bliesheim lebt. „Ich bin der Liebe wegen von Leverkusen nach Erftstadt gezogen“, verrät sie schmunzelnd.
Erfahrung bringt sie reichlich mit: Von Kindesbeinen an tanzte sie zunächst bei den Roten Funken in Leverkusen, bevor sie mit 16 Jahren zu den Schlebuschern wechselte. Zuletzt tanzte sie bei den Kölner Rheinveilchen. Nach ihrer aktiven Zeit betreute sie vier Jahre die Kindertanzgruppe „Schlebuscher Pänz“.
"Wir hatten eine Art Bewerbungsgespräch"
„Wir hatten wirklich eine Art Bewerbungsgespäch“, erklärt Jill Rentschler, die „Ihre“ Gruppe nicht in beliebige Hände weitergeben wollte. Umso mehr freut sie sich, dass es für die „Erftpänz“ weitergeht. Mit dem Führungs-Wechsel erfolgte zwar auch ein Umbruch, weil viele ältere „Erftpänz“ nicht mehr weiter tanzen, doch gut die Hälfte der nun noch rund 20 Tänzerinnen blieb an Bord.
Eine von ihnen ist Leonie Vosen, die von der ersten „Erftpänz“-Stunde an dabei ist. Sie wird Chrissy Herbertz zum Start mit Rat und Tat zur Seite stehen. Jetzt üben die „Erftpänz“ unter neuer Leitung die ersten Tänze ein, in der Hoffnung, bald wieder „richtig“ auftreten zu können: „Dann kommen wir Euch natürlich anfeuern“, betont das Gründer-Duo Jill und Katja.
Anfragen zu den „Erftpänz“ per Mail an herbertz.christina@gmx.de
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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