Scully musste qualvoll sterben
Familie in Erp trauert um Beagle-Hündin

Die Eheleute Rita und Eckard Hewig mit Beagle-Hündin Minou (r.) und Yvonne Krahforst mit Jack-Russell-Terrier Bob. | Foto: Gabriele Rupprecht
  • Die Eheleute Rita und Eckard Hewig mit Beagle-Hündin Minou (r.) und Yvonne Krahforst mit Jack-Russell-Terrier Bob.
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Erftstadt-Erp - Der Verlust der Eheleute Rita und Eckard Hewig ist noch frisch. Erst
knapp drei Wochen ist es her, dass sie den Tod einer ihrer
Beagle-Hündinnen zu beklagen haben. Die vierjährige Scully zeigte
ebenso wie die dreieinhalbjährige Minou nach dem samstäglichen
Gassigehen Vergiftungssymptome: Gerötete Augen und Erbrechen. „Die
Hunde müssen Gift über die Nase und die Augen aufgenommen haben. Ich
hatte beide die ganze Zeit an der Leine und weiß definitiv, dass sie
nichts Giftiges gefressen haben können“, berichtet Rita Hewig.
Schnell wurden die Symptome massiv, die Tiere wurden in die Tierklinik
nach Stommeln gebracht. Noch am gleichen Abend gegen 22 Uhr dann die
schreckliche Gewissheit: Scully hatte keine Chance, lediglich Minou
überlebte. Am gleichen Tag wie Minou und Scully war ein weiterer Hund
aus der Nachbarschaft mit den gleichen Symptomen und
Lähmungserscheinungen in die Tierklinik eingeliefert worden. Auch er
überlebte. Die Eheleute Hewig sind überzeugt, dass ihre Hunde Opfer
eines Giftanschlags geworden sind und haben Anzeige erstattet. „Die
Ermittlungen laufen“, sagt Eckard Hewig.
Die Erperin Yvonne Krahforst, Besitzerin des Jack-Russell-Terriers
Bob, weiß von weiteren Vorkommnissen in Erp zu berichten, die ihren
Anfang im September 2019 nahmen: Mehrfach seien damals im Bereich
Hoverweg Giftköder gefunden worden. Sowohl Yvonne Krahforst als auch
die Eheleute Hewig fürchten, es mit einem Hundehasser in Erp zu tun
zu haben. Ihnen ist es deshalb wichtig, Hundebesitzer zu erhöhter
Wachsamkeit aufzufordern. Aber ebenso wichtig ist es ihnen, allen
Hundebesitzern ein verantwortungsbewusstes Handeln nahezulegen und die
Hinterlassenschaften ihrer Tiere restlos und vorschriftsmäßig in
entsprechenden Kotbeuteln zu entsorgen, um mögliche „Hundehasser“
erst gar nicht auf den Plan zu rufen. Hundehaufen seien für alle, vor
allem aber für die Anwohner, mehr als nur ein Ärgernis. In diesem
Zusammenhang würden es alle drei begrüßen, wenn die Stadt Erftstadt
an viel frequentierten Stellen Kotbeutelspender und Mülleimer
aufstellen würden.
Für ihre Beaglehündin Minou wollen die Hewigs demnächst eine neue
Spielgefährtin anschaffen. „Nicht nur wir sind völlig fertig“,
klagt Eckard Hewig. „Auch Minou vermisst Scully so sehr, hat ihren
Lebensmut komplett verloren und leidet. Das mitanzusehen, macht uns
sehr traurig. Wer auch immer das getan hat, hat nicht nur ein argloses
Tier getötet, sondern sollte auch bedenken, was er einer ganzen
Familie angetan hat.“

Redakteur/in:

REDAKTEURIN Gabriele Rupprecht aus Erftstadt

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