Kunstausstellung im Haus Erftaue
Farbrausch im Hospiz

Peter Jung, Koordinator Kunstaustellungen im stationären Hospiz, Maria Segschneider,- Klaus Terlau, ehrenamtlicher Geschäftsführer Hospiz Bewegung Rhein-Erft Kreis (von links). | Foto: Brügger
  • Peter Jung, Koordinator Kunstaustellungen im stationären Hospiz, Maria Segschneider,- Klaus Terlau, ehrenamtlicher Geschäftsführer Hospiz Bewegung Rhein-Erft Kreis (von links).
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Erftstadt/Bergheim - (me) Im stationären Hospiz „Haus Erftaue“ wird eine ganz
besondere Kunstausstellung präsentiert. Gezeigt werden Werke der
Bergheimer Künstlerin Maria Segschneider. Die Ausstellung steht unter
dem Thema „Farbrausch“.

Maria Segschneider sagt, dass ihre Motivation, an diesem besonderen
Ort ihre Bilder zu zeigen, in ihrer familiären Vergangenheit
begründet ist. Ihr Bruder starb nach langer Leidenszeit auf einer
Intensivstation, ohne Begleitung durch seine Familie, und leider nicht
im Hospiz in liebevoller Atmosphäre.

Mehrmals stellte Maria Segschneider unter vielen anderen Stationen, im
Hospiz des Katharinen-Hospitales in Frechen aus, dort hatte sie gute
Gespräche mit den Bewohnern, die sie tief berührten. Vor jeder
Bildauswahl wurde sie von den Mitarbeitern gebeten, fröhliche,
farbkräftige Bilder mitzubringen. Besonders beliebt war ihr Frosch,
der jedes Mal dabei sein musste. Er schaut neugierig und positiv in
die Welt.

Gemeinsam mit Peter Jung, dem Kunstbeauftragten des stationären
Hospizes Haus Erftaue wählten man diesmal die Bilder für die
Ausstellung im Hospiz Frauenthal aus.

„Hätte ich alleine ausgesucht, wäre eine komplett andere
Ausstellung entstanden“, sagt Maria Segschneider.

Zum Jahresauftakt im oft tristen grauen Monat Januar sollen nun
flammender Mohn, rote Rosen und als weiterer Themenbereich Tiere wie
„Heinrich, der Hahn“ oder „Schantall“, ein glücklich
grinsendes Ferkelchen die Wände schmücken.

Maria Segschneider und das Team des Hospizes hoffen, den Bewohnern,
Besuchern und Mitarbeitern beim Betrachten ihrer Werke Freude bereiten
zu können, klitzekleine Lichtblicke, die wie Inseln an die Schönheit
der Schöpfung und vor allem an den Schöpfer denken lassen.

Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten, im der
Öffentlichkeit zugänglichen Teil des Hospizes, bis Mitte Mai zu
bewundern und genießen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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