BCD Erftstadt
„Glänzender Neustart“ in Ahrem drei Jahre nach der Flut

Die Mitglieder des BCD freuen sich über ihr renoviertes, „neues“ Zuhause.  | Foto: BCD
  • Die Mitglieder des BCD freuen sich über ihr renoviertes, „neues“ Zuhause.
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Erftstadt-Ahrem (vd). Was lange währt, wird endlich gut! So könnte man die Geschichte der vergangenen drei Jahre des BCD Erftstadt zusammenfassen. Die „Best Community for Dogs“ blickt zwar schon auf eine über 50-jährige Geschichte zurück, doch Corona und dann auch noch die Flut brachten den Verein rund um sein eigentlich großes Jubiläum an den Rand der Existenz.

Im Jahre 1973 als reiner „Boxer-Club Deutschland“ gegründet, gab es in der Folge stets Höhen und Tiefen. Später wurde der ­Name angepasst auf „Best Community for Dogs“, also die „beste Gemeinschaft für Hunde“, denn: „Bei uns sind alle Rassen vertreten, klein und groß, Welpe bis älterer Hund. Wir sind ein kleiner Verein mit 32 Mitgliedern“, erklärt Daniela Wirth, die Vorsitzende des BCD. Im Zentrum der Arbeit steht der Familienhund. „Wer möchte, kann bei uns auch die Vorbereitung zur Begleithundeprüfung absolvieren. Zudem bieten wir ‚Hoopern‘, ‚Agility‘ oder ‚Longieren‘. Wir möchten Hund und Halter als Team zusammen bringen“, fasst Daniela Wirth zusammen. In den vergangenen drei Jahren war dann aber der Verein selbst als Team gefragt: „Zur Corona-Zeit mussten wir, wie alle anderen auch, kämpfen. Und dann kam die Flut und zerstörte unser Heim in direkter Nachbarschaft zur Sportanlage in Ahrem - inklusive Außenanlage und Inventar“, so Daniela Wirth. Ihre Erkenntnis: „Hunde haben keine Lobby, Unterstützung zu bekommen, war schwierig ohne Ende. Anfragen an die Stadt wurden lange nicht beantwortet. Irgendwann wurde uns gesagt, dass Schulen, Kindergärten und so weiter Vorrang hätten - ohne Frage, aber unser Heim war einsturzgefährdet und eine zeitnahe Antwort wäre schon schön gewesen“, so das Fazit der Vorsitzenden.

WEITERE GESCHICHTEN DREI JAHRE NACH DER FLUT

In Eigenleistung wieder aufgebaut

Letztlich stellte man einen Antrag bei der Fluthilfe - was sich ebenfalls als nicht so leicht erwies: „Ein besonderer Dank gilt hier der Hochwasserhilfe, NRW.URBAN, die uns zur Seite gestanden haben, um die Formulare richtig auszufüllen. In der Folge haben wir das gesamte Heim in Eigenleistung wieder aufgebaut“, betont Daniela Wirth und ergänzt: „Unsere Mädels und Jungs haben samstags acht bis neun Stunden in unserem Heim malocht.“ Denn das besteht aus Holzständerwerk samt äußerer Verkleidung. Und so mussten Balken ausgetauscht, Sockel neu gegossen, das Heim neu isoliert, ein neuer Boden verlegt sowie ­eine neue Heizung und eine neue Küche installiert werden. „Nach rund sechs Monaten Bauzeit haben die Engagierten hier einen kleinen Diamanten gezaubert“, zeigt sich die Vorsitzende voller Freude und großem Respekt vor der Leistung der Aktiven.

Das Außengelände wurde – nach der Idee des 2. Vorsitzenden Dirk Weishaupt - parallel mit einer Baumspende-Aktion, an der sich Privatleute und Unternehmen beteiligten, wieder „aufgeforstet“. Nun darf der BCD zurecht stolz sein auf sein neues Heim - samt Seminarraum und Küche: „Wir danken der Fluthilfe und allen Unternehmen und Helfern, die uns unterstützt haben. Wir freuen uns riesig auf den Neustart“, erklärte Daniela Wirth bei der offiziellen Einweihung der „neuen“ Räumlichkeiten – pünktlich vor dem dritten Jahrestag der Flut.

Nähere Infos zum Verein unter bcd-erftstadt.clubdesk.com

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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