Treues Publikum
Gruppen und Vereine stellten sich vor
Lechenich - Festatmosphäre auf dem Markt, buntes Einkaufstreiben auf der Bonner
Straße: In Lechenich fand das traditionelle Bürgerfest statt.
Zahlreiche von auswärtigen Marktbeschickern und Lechenicher
Geschäftsleuten betriebene Verkaufsstände luden zum Stöbern und
Flanieren ein. Die AHAG-Fachgeschäfte beteiligten sich mit einem
verkaufsoffenen Feiertag.
„Das Bürgerfest hat ein sehr treues Publikum“, freute sich Lothar
Marschalleck, Vorsitzender der gemeinnützigen Bürgergesellschaft
Lechenich, die das Fest zum bereits 41. Mal veranstaltete. „Gerade
ist ein knapp halbstündiger Starkregen über Lechenich hinweggezogen
und sofort füllt sich das Festgelände wieder.“ Ein besonderer
Höhepunkt sei, so Marschalleck weiter, die autofreie Bonner Straße,
die zahlreiche Gäste aus Nah und Fern nach Lechenich ziehe: „Wir
sind stolz, Erftstadts zweitgrößtes Fest nach dem Gymnicher Ritt
auszurichten.“
Seit vielen Jahren beteiligen sich auch Lechenicher Vereine am
Bürgerfest. So präsentierte sich der TC Gloria Lechenich mit einem
Stand. Erftstadts ältestes Tambourcorps, das 2020 100-jähriges
Bestehen feiert, warb um Nachwuchs und für das große Jubiläumsfest
im kommenden Jahr. Interessierte können sich unter
www.tambourcorps-gloria-lechenich.de über das Angebot informieren.
Neben dem Eifelverein waren auch Talita Kumi und der Lions Club
Voreifel mit Ständen vertreten. Die beiden letzteren Vereine
verkauften Lose für die Lotterie zum Stadtjubiläum. „Die Lotterie
ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Erftstadt und Talita Kumi. Ihre
Erlöse fließen Erftstädter gemeinnützigen Vereinen zu“,
erzählte Daniel Dördelmann. Ein Los ist bei allen bekannten
Vorverkaufsstellen zum Preis von fünf Euro erhältlich. Auch die
Bürgergesellschaft selbst informierte über ihre Aktivitäten. Im
Jahr 1977 gegründet, organisiert sie seit 1978 das Bürgerfest und
setzt sich für Heimatkunde, Denkmals- und Brauchtumspflege in der
Schlossstadt ein.
Auch Thomas Neisse aus Konradsheim und Heinrich Esser aus
Vettweiß-Kelz waren auf dem Bürgerfest präsent und nutzten die
Gelegenheit, auf ihre Aktion „Vielfaltaktivisten“ aufmerksam zu
machen. Die beiden Junglandwirte bieten auf den Flächen ihrer
Familienbetriebe sog. Blühpatenschaften an. Dazu säen sie anstelle
üblicher Feldfrüchte wertvolle Blühmischungen aus, die Bienen und
anderen Insekten Nahrung und Lebensraum spenden. Blühpatenschaften
können für eine beliebig große Fläche übernommen werden, pro 100
Quadratmeter veranschlagen die Junglandwirte 50 Euro im Jahr:
„Zweieinhalb Hektar sind bereits in Patenschaft, wir hoffen, dass
noch viele weitere Patenschaften dazukommen.“ Wer einen Beitrag für
Naturschutz leisten möchte, findet entsprechende Informationen unter
www.vielfaltaktivisten.de.
- Claudia Scheel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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