Lions Club Voreifel verleiht Preis

„Helfende Hand im neuen Land“

Erftstadt. Jetzt ist es Tradition: Denn nun schon zum dritten Mal hat der Lions Club Voreifel e.V. den Preis „Helfende Hand im neuen Land“ vergeben. Bei der feierlichen Eröffnung der Einrichtungen „Siju“ und „Kidz“ der Stadt Erftstadt wurde in diesem Jahr Yulduz Khizrieva aus Dagestan (Russische Föderation) ausgezeichnet.

Die alleinerziehende Mutter hat nach ihrer Ankunft in Deutschland 2019 sehr schnell Deutsch gelernt und anderen Geflüchteten geholfen - unabhängig ihrer Nationalität. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs widmete sich die Erftstädterin Ukrainerinnen und Ukrainern, begleitete sie, übersetzte oder half auf andere Weise. Mit dem Preis „Helfende Hand im neuen Land“ würdigt der Lions Club außergewöhnliches ­ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement von geflüchteten Migrantinnen und Migranten, die sich als Neubürger in Erftstadt und Zülpich engagieren.

Sonderpreis honoriert Hilfe nach der Flut

Neben dem regulären Preis entschied sich die Jury um Lions-Präsident Andreas Grevelding, dieses Jahr auch einen Sonderpreis zu verleihen. Grund war das dramatische Hochwasser im vergangenen Sommer und die Hilfsbereitschaft, die diese Katastrophe ausgelöst hatte. Fatima Fares und ihre Gruppe von etwa zwanzig weiteren geflüchteten Menschen kochten nach der Flut etliche Tage zu Hause syrisches Essen und versorgten damit Betroffene sowie Helferinnen und Helfer in Ahrem, Blessem, Bliesheim und Liblar. Sowohl Yulduz Khizrieva als auch die Flut-Catering-Gruppe freuten sich sehr über den Preis und die Würdigung ihres Engagements.

Andreas Grevelding, der aktuelle Präsident des Lions Clubs Voreifel, erklärte: „Wir sind sehr froh über die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung und Ute Pratsch-Kleber, die die ehrenamtlichen Flüchtlingsbegleiterinnen und -begleiter koordiniert. Bei so viel Engagement wird es uns leicht fallen, auch im kommenden Jahr würdige Preisträger zu finden.“