Taschengeldbörse
Hilfe am Handy oder PC, im Garten oder beim Einkauf

Der Vorsitzende des Seniorenbeirats Helmut Bäumer mit seinen Mitstreitern Dieter Steinbach, Renate Richardt und Friedhelm Prinz (v.r.n.l.). | Foto: Gabriele Rupprecht
  • Der Vorsitzende des Seniorenbeirats Helmut Bäumer mit seinen Mitstreitern Dieter Steinbach, Renate Richardt und Friedhelm Prinz (v.r.n.l.).
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Erftstadt (gr). Auf eine gute Resonanz ist die Idee zu einer
Taschengeldbörse gestoßen: Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren
bieten für ein Taschengeld von 5 Euro pro Stunde Hilfe etwa beim
Rasenmähen, am PC, beim Einkaufen oder Ähnliches an. Dabei muss es
sich um einfache, ungefährliche und unregelmäßige
Gefälligkeitsarbeiten handeln. Ausgeschlossen sind ausdrücklich
pflegerische Tätigkeiten. Auch der zeitliche Umfang ist beschränkt.
Bei Minderjährigen müssen die Eltern zustimmen.

Vor einem Jahr hatten Renate Richardt, Friedhelm Prinz und Dieter
Steinbach vom Seniorenbeirat das Projekt ins Leben gerufen. „Das
lief gut an“, berichtet Steinbach. „In kürzester Zeit hatten wir
rund 50 Nachfragen und fast genauso viele Schüler.“ Die drei
übernehmen dabei die Koordination, Vermittlung und Begleitung bei den
Erstkontakten. „Wir haben die Erfahrung gemacht“, erzählt
Richardt, „dass auch durch Mundpropaganda weitere Kontakte
unabhängig von unserer Vermittlung entstanden sind.“ Zuständig
für Bliesheim, Borr, Erp, Gymnich, Herrig, Niederberg, Scheuren,
Köttingen, Friesheim und Kierdorf ist Prinz (0176-43124871), Richardt
(0170-4854211) kümmert sich um Blessem, Frauenthal und Liblar,
Steinbach (0178-3588652) um Ahrem, Dirmerzheim, Konradsheim und
Lechenich (jeweils montags bis freitags 9 bis 15 Uhr). Als
Schwerpunkte bei der Vermittlung haben sich die Ortsteile Lechenich,
Liblar, Bliesheim und Köttingen herausgestellt. Auch Michaela Bartsch
Senioren-, Pflege- und Behindertenbeauftragte der Stadt Erftstadt, ist
in die Koordination eingebunden: „Ich vermittle regelmäßig
Menschen, die vorübergehend Hilfe brauchen - etwa wegen Erkrankung -
an die Börse.“

Nach einem Jahr sei die Riege der Jugendlichen ein wenig
„abgebröckelt“, wie Steinbach berichtet. „Der Bedarf ist da.
Wir suchen händeringend neue Jugendliche.“ Ein Flyer mit vielen
Infos zum Projekt liegt in Geschäften, Banken, bei Ärzten und im
Rathaus aus. Außerdem wurden die Ortsbürgermeister ebenso
angesprochen wie die Schulleiter an den weiterführenden Schulen.
Jugendliche, aber auch Hilfesuchende können sich bei Interesse an die
für ihren Ortsteil zuständige Kontaktperson wenden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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