Schachverein ausgezeichnet
Jugend ans Brett führen
Erftstadt-Liblar - (cs) Im Liblarer Rathaus wurde der Schachverein Erftstadt zum siebten
Mal in Folge mit dem Qualitätssiegel „Deutscher Top-Schachverein:
Kinder- und Jugendschach“ ausgezeichnet. Im Rahmen der
Feierlichkeiten wurden zudem die Pokalgewinner der
Doris-und-Helmut-Schlich-Blitzturniere geehrt.
Zur Verleihung des Qualitätssiegels begrüßte Peter Kirst,
Vereinsvorsitzender des Schachvereins Erftstadt, neben vielen großen
und kleinen Vereinsmitgliedern zahlreiche Ehrengäste, darunter
Bürgermeister Volker Erner, Harald Dudzus, Vorsitzender des
Kreissportbundes Rhein-Erft, die stellvertretende Vorsitzende des
Stadtsportverbandes Monika Arnsfeld, Andreas Gerdau vom Kölner
Schachverband sowie Jugendförderer Udo Schlich und Ehrenmitglied
Joachim Haupt. Extra zur Verleihung aus Berlin angereist war Jörg
Schulz, Geschäftsführer der deutschen Schachjugend. Schulz hielt die
Laudatio und nahm die Ehrung vor.
Seit dem Jahr 2000 verleiht die Deutsche Schachjugend das
Qualitätssiegel „Deutscher Top-Schachverein: Kinder- und
Jugendschach“ für die Dauer von drei Jahren an Schachvereine, die
sich in besonderer Weise um die Kinder- und Jugendarbeit verdient
gemacht haben. In neun Bewertungskategorien, die unter anderem
jugendgemäße Räumlichkeiten und Spielzeiten, systematische
Talentförderung, gelungene Einbindung der Jugendlichen in das
Vereinsleben oder besondere weitere Aktivitäten umfassen, müssen die
TOP-Vereine die verschiedensten Kriterien erfüllen. Von den
deutschlandweit rund 3.500 Schachvereinen ist der Schachverein
Erftstadt ist der einzige, der das Qualitätssiegel von Beginn an und
sieben Mal in Folge (2000, 2003, 2006, 2009, 2012, 2015 und 2018)
erringen konnte.
So zollte Erner in seinem Grußwort dem Erftstädter Verein
Anerkennung dafür, dass dieser – insbesondere in Zeiten digitaler
Konkurrenz im Freizeitbereich – junge Menschen auf so erfolgreiche
Weise für den Schachsport begeistere. „Mehr als 50 Kinder, egal
welcher Hintergrund, alle dürfen mitmachen“, lobte Schulz die
Jugendarbeit des Vereins, der sich auch bei der Integration von
Geflüchteten engagiert. Zudem hob Schulz das ausgefeilte
Trainingskonzept des Schachvereins, die Teilnahme an Turnieren oder
außerschachliche Veranstaltungen wie den jährlichen
Jugenderlebnistag hervor – Vereinsarbeit, die dreierlei kennzeichne:
Freude am Schachsport, Zusammenhalt im Verein und vor allem viel
Spaß. Dudzus wiederum stellte die Unterstützung des Kreissportbundes
bei der Gewinnung ausländischer Partnervereine in Aussicht: Zu der
bestehenden Partnerschaft mit dem englischen Crowthorne Chess Club
soll eine Kooperation mit einem Schachverein aus Polen treten.
Eröffnet hatte die Feierlichkeiten ein Simultanturnier Jugend gegen
Trainer. Im Anschluss an die Siegelverleihung fanden im Großen
Sitzungssaal die Siegerehrungen der Blitzturniere statt. Constantin
Schmitz (sieben Jahre), Liam Weinbrenner (sechs Jahre), Noah Cheng
(acht Jahre), Julian Blauel (elf Jahre) und Henrik Neugebauer (zehn
Jahre) freuen sich über einen Pokal des
Doris-und-Helmut-Schlich-Blitzturniers U8, U10 und U12. Den Pokal des
entsprechenden Blitzturniers in der Kategorie Jugend gewann Alexander
Berkle (14 Jahre); die Stadtblitzmeisterschaft Schüler hatte Noah
Cheng, die Stadtblitzmeisterschaft Jugend Alexander Berkle für sich
entschieden. Bei den Erwachsenen wurden Pascal Berkle und Andreas
Harcke für das Thematurnier ausgezeichnet. Harcke hatte zudem den
Monatsblitz und die Stadtblitzmeisterschaft gewonnen.
Aktuell zählt der 1996 gegründete Schachverein Erftstadt 109
Mitglieder, davon 52 Jugendliche unter 18 Jahren. Schachinteressierte
sind den Spielabenden des Vereins willkommen. Alle Informationen unter
www.schachverein-erftstadt.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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