Gartenbauverein Lechenich
Küchenkräuter einfach zum Mitnehmen
Erftstadt-Lechenich - (cs) Seit wenigen Tagen gibt es nahe der Streuobstwiese am Ahremer
Lichweg eine neue Attraktion: Dort, wo eine Brücke über den
Lechenicher Mühlengraben führt, hat der Gartenbau- und
Verschönerungsverein Lechenich ein Hochbeet mit 15 verschiedenen
Kräutern angelegt.
„Es handelt sich wohl um das erste und einzige Kräuterbeet im
Rhein-Erft-Kreis, das Besuchern unserer Streuobstwiese die Gelegenheit
bietet, sich für den einmaligen Gebrauch mit Küchenkräutern
einzudecken“, berichtete Hans Oberhofer. Der Vorsitzende des
Gartenbauvereins Lechenich stellte gemeinsam mit den
Kräuterspezialisten Kerstin Leps und Karl Esser sowie mit Jennifer
Leps, die die vereinseigene Zwergengruppe leitet, die neue Attraktion
des Gartenbauvereins vor.
Mitgeholfen hatten acht Vereinsmitglieder, neben den bereits genannten
Helfern und Helferinnen waren auch Wolfgang Thiel, Robert Kuhlmann,
Norbert Langer und Herbert Perse an der Anlage des Beetes beteiligt.
Erbaut ist das Beet aus alten, von einem Gerüstbauer überlassenen
Holzbohlen, befüllt wurde es mit Reisig, Torf und 15 Sack Gartenerde.
Gegossen, gepflegt und nachbepflanzt wird das Kräuterbeet von
Wolfgang Thiel. Demnächst soll noch ein Schild mit dem Hinweis an die
Nutzer und Nutzerinnen, eine Schere mitzubringen, angebracht werden.
„Die Pflanzen sollen auf gar keinen Fall herausgerupft, sondern mit
der Schere abgeschnitten werden“, betonte Oberhofer.
Alle gängigen Küchenkräuter sind vorhanden, neben Petersilie,
Salbei und Schnittlauch mit Rosmarin, Thymian, Basilikum und Oregano
auch wichtige Kräuter der mediterranen Küche. Unter den 15
verschiedenen Kräuterarten finden sich zudem weniger bekannte
Kräuter wie Currykraut, Estragon oder Küchenlavendel.
„Currykraut eignet sich nicht zum Verzehr, sondern wird zum
Aromatisieren genutzt“, erklärte Karl Esser. Das Kraut wird
beispielsweise dem Reis beim Kochen beigegeben und kurz vor dem
Servieren wieder herausgenommen. „Estragon findet in der Fischküche
Verwendung“, ergänzte Kerstin Leps. Küchenlavendel kann zu Tee
verarbeitet werden und wird zunehmend auch zum Backen verwendet.
„Es gibt immer mehr Hobbyköche und Hobbyköchinnen, die Kräuter
benötigen“, meinte Hans Oberhofer, „wir hoffen, dass das
Kräuterbeet von der Bevölkerung gut angenommen wird und vor allen
Dingen nicht dem Vandalismus zum Opfer fällt“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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