Projekt der Stadt

Module verbaut für die neue Flüchtlingsunterkunft

Erftstadt-Blessem (vd). Das ging dann schnell: Dank vorgefertigter Gebäudemodule ragen an der Radmacherstraße neue Flüchtlingsunterkünfte in den Himmel.

Durch die Flutkatastrophe wurden im Juli 2021 die alten Flüchtlingsunterkünfte so stark beschädigt, dass diese abgerissen werden mussten. Vorbereitend für den Neubau hatte die Stadt Erftstadt die Ausführung der Bodenarbeiten übernommen. Die neuen Gebäude stehen nun - zum besseren Schutz vor künftigem Hochwasser - auf einem höheren Grund. Parallel wurden bei der Baufirma bereits die Gebäudemodule gefertigt. Nach Abschluss der Bodenarbeiten wurden die Gebäudeteile für den neuen modernen Wohnkomplex geliefert, der dank Stahl-Modulbauweise bereits in den Blessemer Himmel ragt. „Alle Akteure haben Hand in Hand gearbeitet, um das Projekt in so kurzer Zeit umzusetzen und den Bewohnern eine Perspektive auf eine baldige Rückkehr in ihre Wohnungen zu bieten“, erklärte Bürgermeisterin Carolin Weitzel. Sie verschaffte sich anlässlich dieses deutlich sichtbaren „Meilensteins“ im Projekt des Wiederaufbaus der Flüchtlingsunterkunft einen Überblick über die Fortschritte der Bauarbeiten – gemeinsam mit dem Leiter des Wiederaufbaustabes, Gerd Schiffer.

76 Wohneinheiten für bis zu 240 Geflüchtete

Der neue Komplex umfasst insgesamt vier zweigeschossige Wohngebäude sowie einen Verwaltungsbau. 76 Wohneinheiten sollen Platz für bis zu 240 Personen bieten. Der Innenhof soll mit Spielgeräten für Kinder ausgestattet werden und auch Erwachsene zum Verweilen einladen.

Laut Plan der leitenden Baufirma wird der Ausbau der neuen Flüchtlingsunterkunft bis zum Herbst fertiggestellt. Die Stadt wiederum übernimmt danach die Einrichtung der Gebäude, die dann bis zum Jahresende bezugsfertig sein sollen.

Auch unter energetischen Gesichtspunkten soll die Flüchtlingsunterkunft modernen Ansprüchen gerecht werden. So wird die Wohnanlage künftig mittels Wärmepumpen beheizt, die auf den Dächern der Gebäude installiert werden. Die Dächer wiederum sollen noch begrünt und mit Solaranlagen ausgestattet werden. [/p]