Besonderes Zeichen
Neugestaltung der Carl-Schurz-Straße beginnt

Werner Kunkies (v.l.) und Axel Stollewerk von Kempen Krause Ingenieure, Daniel Hermes, Ortsbürgermeister Axel Erhard, Dirk Schulz und Bürgermeisterin Carolin Weitzel hatten auf dem Carl-Schurz-Platz sichtlich Spaß am symbolischen ersten „Spatenstich“ in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Willy Dohmen. Alle zeigten sich voller Vorfreude auf die Neugestaltung der Carl-Schurz-Straße.  | Foto: Volker Düster
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  • Werner Kunkies (v.l.) und Axel Stollewerk von Kempen Krause Ingenieure, Daniel Hermes, Ortsbürgermeister Axel Erhard, Dirk Schulz und Bürgermeisterin Carolin Weitzel hatten auf dem Carl-Schurz-Platz sichtlich Spaß am symbolischen ersten „Spatenstich“ in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Willy Dohmen. Alle zeigten sich voller Vorfreude auf die Neugestaltung der Carl-Schurz-Straße.
  • Foto: Volker Düster

Erftstadt-Liblar. Nach langen Jahren der Planung konnte jetzt am Carl-Schurz-Platz in Liblar offiziell der Baubeginn eingeleitet werden. „Gerade in diesen Zeiten ist die Umgestaltung der Carl-Schurz-Straße ein wichtiges Zeichen“, sagte Bürgermeisterin Carolin Weitzel.

Sie meinte damit nicht nur die Verbesserung der Aufenthaltsqualität entlang der Straße, sondern sie schlug auch den Bogen zum Krieg in der Ukraine: „Carl Schurz war ein Kämpfer für Freiheit und Frieden. Die für uns so wichtige Carl-Schurz-Straße ist deshalb gerade jetzt noch einmal so bedeutend.“

Vollsperrung der Carl-Schurz-Straße im ersten Bauabschnitt

Die Neugestaltung wird ab sofort in vier Etappen erfolgen. Der erste Abschnitt - von der Köttinger Straße bis zur Bahnhofstraße - wird ab Mittwoch, 30. März, voll gesperrt. „Der Kreuzungsbereich der Bahnhofstraße bleibt aber noch frei“, heißt es in der Planung. Die Bushaltestelle an der Kirche St. Alban kann in der Bauphase nicht genutzt werden. Die Linien 807 und 974 werden umgeleitet. Gleiches gilt für den „normalen“ Verkehr, der in dieser Zeit über die Köttinger Straße, Am Giezenbach und die Klosengartenstraße fließt. In vier Monaten soll der erste Teilabschnitt laut Planung fertiggestellt sein. Dann sollen nicht nur die Fahrbahn und die Gehwegbereiche in neuem Glanz erstrahlen, sondern auch die Straßenbeleuchtung. Darüber hinaus sollen dann die Kanalhausanschlussleitungen erneuert sein. Nach der Fertigstellung bleibt die Carl-Schurz-Straße in diesem Bereich eine Einbahnstraße, sie wird aber für Radfahrer in beiden Richtungen befahrbar sein. „Zur Kenntlichmachung des gegenläufigen Radverkehrs wird der rechte Fahrbahnrand rot eingefärbt“, heißt es in den Planungen.

Neugestaltung in vier Etappen bis Ende 2023

Insgesamt soll die Carl-Schurz-Straße in vier Etappen nacheinander bis Ende 2023 auf einer Länge von rund 840 Metern neugestaltet werden. „Die Investitionssumme beträgt rund fünf Millionen Euro“, erklärt der Amtsleiter Straßen der Stadt Erftstadt, Dirk Schulz: „Vier Millionen Euro fließen in den Straßenbau, eine Million Euro in die Kanal- und Wasserleitungssanierungen. Die Straßenbaumaßnahmen werden dabei mit 70 bis 100 Prozent gefördert, so dass für die Anlieger keine unmittelbaren Kosten entstehen.“

Mehr Aufenthaltsqualität dank sicherer Wege und abgestimmter Gestaltung

Axel Stollewerk, Prokurist von Kempen Krause Ingenieure, betont, dass die Neugestaltung zu einer verbesserten Nutzbarkeit der Straße und zu mehr Aufenthaltsqualität führen soll. Dabei wird auf eine sichere Wegeführung und eine abgestimmte Gestaltung wert gelegt. „So wird zum Beispiel der Gehwegbereich mit dem hochwertigen sandgrauen Pflaster gestaltet, das bereits im Randbereich des Viry-Chatillon-Platzes verlegt wurde“, erklärt Stollewerk. Darüber hinaus werden Baum­standorte und Parkplätze neu angeordnet und „die Flächen für den fußläufigen Verkehr vergrößert.“ In den Bereichen der drei Altstadtplätze soll zudem die Fahrbahn auf das Niveau der Plätze angehoben werden. Daniel Hermes, Abteilungsleiter Straßenneubau der Stadt Erftstadt, betont: „Der fußläufige Zugang zu den Wohn- und Geschäftshäusern wird während der Bauphase immer gewährleistet. Wir versuchen, die Unannehmlichkeiten für alle so gering, wie möglich, zu halten.“

Bürgermeisterin Carolin Weitzel ist sich sicher: „Nach dem Abschluss des Projekts wird die Carl-Schurz-Straße lebens- und liebenswerter sein und viele Plätze bieten, die zum Verweilen einladen.“ Auch wenn die Neugestaltung der Altstadtplätze nicht Teil dieser Maßnahme sind, sollen diese ebenfalls zeitnah erfolgen: „Der Carl-Schurz-Platz soll ab Ende des Jahres neu gestaltet werden, der Marienplatz dann nach Abschluss der Straßenbaumaßnahme 2023/2024.“

Nähere Infos zum Projekt sind im Stadtteilbüro an der Carl-Schurz-Straße 111 bei den Ansprechpartnern der Kempen Krause Ingenieure, der Baufirma Willy Dohmen sowie der Projektleitung der Stadt zu erfahren.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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