Hoher Besuch "Em Dörp"
NRW-Ministerin Scharrenbach hat 4,7 Millionen Euro im Gepäck
Erftstadt - (vd) Es war ein ganz besonderes politisches Aufgebot, das sich am
Mittwochmorgen „Em Dörp“, dem Bliesheimer Dorfgemeinschaftshaus,
versammelte - an der Spitze NRW-Ministerin Ina Scharrenbach. Sie hatte
für gleich zwei Erftstädter Projekte viel Geld im Gepäck: das
Friesheimer Dorfgemeinschaftshaus und den Masterplan Liblar.
Zuwendungen des Bundes und Landes sind in Zeiten klammer kommunaler
Kassen besonders wichtig, auch für die Stadt Erftstadt. „Was mit
solch finanziellen Hilfen vor Ort möglich ist, zeigt sich am
Dorfgemeinschaftshaus Bliesheim“, betonte Bürgermeister Volker
Erner im Rahmen seiner Begrüßung. Mit Fördermitteln des Landes NRW
aus dem vergangenen Jahr und jeder Menge ehrenamtlichem Engagement des
„Dorfgemeinschaftshaus Verein Em Dörp 1790“ wurde die Sanierung
und der Umbau des Gebäudes vorangetrieben, ein Projekt, das sich
heute sehen lassen kann. Und so war „Em Dörp“ der perfekte Ort
für die offizielle Übergabe der Zuwendungsbescheide für zwei
Erftstädter Projekte für 2020: den Masterplan Liblar und das
Dorfgemeinschaftshaus Friesheim.
Polit-Prominenz zu Gast in Erftstadt-Bliesheim
Neben Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau
und Gleichstellung, waren der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif, die
Landtagsabgeordneten Gregor Golland und Ralph Bombis sowie viele
weitere politische Vertreter aus den Fraktionen gekommen, um
Bürgermeister Volker Erner und die beiden Stellvertreter der zu
fördernden Projekte zu beglückwünschen. Insgesamt fließen dieses
Jahr 4,7 Millionen Euro an Fördermitteln in die Stadt Erftstadt.
Fortbestand des Dorfgemeinschaftshauses Friesheim gesichert
Aus dem Förderprogramm zur Dorferneuerung werden 227.000 Euro für
das Dorfgemeinschaftshaus „Altes Gasthaus“ nach Friesheim gehen.
Die ortsansässige KG 1911 Friesheim bewirtschaftet das Haus und kann
nun gemeinsam mit der Stadt Erftstadt die energetische Sanierung des
Gebäudes vorantreiben: „Eine ‚Spende‘ in dieser Größenordnung
hat die KG noch nicht bekommen“, freute sich der Vorsitzende Helmut
Herb, denn „damit ist der Fortbestand des ‚Alten Gasthauses‘
gesichert.“
Masterplan Liblar: Skateranlage, Carl-Schurz-Straße, Marienplatz
& Co.
Das Gros der Fördermittel ist aber für den Masterplan Liblar
bestimmt. „Dabei freut mich die Zuwendung für die Skateranlage
(200.000 Euro) besonders, denn damit entsteht in Liblar auch etwas
für die Jugendlichen“, erklärte Martin Kolbe, Liblars
Ortsbürgermeister. Das meiste Geld aus dem Topf der
NRW-Städtebauförderung ist aber für den zweiten Bauabschnitt (auch
der erste wurde bereits vom Land bezuschusst) der Umgestaltung der
Carl-Schurz-Straße (2,8 Millionen Euro) und des Marienplatzes (1,1
Millionen Euro) bestimmt. „Wenn nach den Umbauarbeiten alles fertig
und wieder belebt ist, werden die Bürger bestimmt begeistert sein“,
blickt Martin Kolbe optimistisch in die Zukunft. Volker Erner freute,
dass das Land in diesen schwierigen Corona-Zeiten ausnahmsweise auch
den Eigenanteil der Städte übernimmt, um Projekte voranzutreiben.
„Wir müssen die Projekte trotz der Corona-Auswirkungen mit
Zuversicht angehen, die Grundlagen dazu sind mit den Förderbescheiden
gelegt“, lautete Ina Scharrenbachs Fazit.
Vor ihrer Abreise ließ sich die Ministerin noch von „Em
Dörp“-Vorstand Meinhard Tappert und Bliesheims Ortsbürgermeister
Frank Jüssen einen Einblick in das bereits „Em Dörp“ Geleistete
geben.
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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