Gymnich hat einen Ritter
Persönlicher Höhepunkt der Rom-Wallfahrt
Das war ein Moment, den er wohl nicht so schnell vergessen wird. In der St. Sebastian Kirche in Rom ist Heiko Kleusch von der St. Kunibertus Schützengesellschaft Gymnich zum Ritter der Ritterschaft vom Heiligen Sebastianus geschlagen worden.
Erftstadt-Gymnich (me). Heiko Kleusch war gemeinsam mit Ehefrau Anne und vier weiteren Kunibertus Schützen in die Ewige Stadt gereist, um an der Wallfahrt der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen teilzunehmen.
Dort absolvierten sie ein fünftägiges Programm, das unter anderem eine Schützenparade auf dem Petersplatz, einen Messbesuch im Petersdom, eine Papst-audienz sowie die Besichtigung der St. Sebastian Katakomben und des Forum Romanum umfasste.
Den persönlichen Höhepunkt markierte für den Gymnicher der Ritterschlag. Mit den entsprechenden Insignien werden Menschen geehrt, die sich aktiv für die christliche Entwicklung und den Fortbestand eines christlichen Europas einsetzen.
Der 54-jährige Betriebsratsvorsitzende der Commerzbank ist seit vielen Jahren Mitglied der St. Kunibertus Schützengesellschaft und ist dort ehrenamtlich tätig. Durch seine frühere Lehre zum Schreiner, engagiert er sich besonders mit handwerklichen Arbeiten für den Verein. So leitete er unter anderem die Umbauten der Theken im kleinen Saal und Schießhaus sowie der großen Außentheke. Seit vielen Jahren ist der Schützenbruder im Schießsport aktiv und übernahm 25 Jahre lang das Amt des Schießmeisters bei den Kunibertus Schützen, wo er sich auch zehn Jahre in der Vorstandsarbeit engagierte. Auch über die Gymnicher Grenzen hinaus unterstützt er tatkräftig das Schützenwesen. Als stellvertretender Bezirksbundesmeister und stellvertretender Schießmeister der Diözese Köln, beschäftigt er sich besonders mit der Organisation und Durchführung der Diözesanmeisterschaft und der Schießwettbewerbe der Diözesanjung- schützentage.
Für diese langjährigen ehrenamtlichen Dienste erhielt er nun das Statut der Ritterschaft vom Heiligen Sebastianus in Europa. Nach dem Auflegen des Schwertes auf die Schulter durch Prior Charles-Louis de Merode wurden ihm die Ordensinsignien an die grüne Uniform angesteckt.
Die Investitur wurde mit dem Wahlspruch der Ritterschaft „PRO DEO PRO EUROPAE CHRISTIANAE UNITATE PRO VITA“, „Für Gott, für ein vereinigtes, christliches Europa, für das Leben“, bekräftigt.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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