Streuobstroute
Radeln und Obst naschen

Am Naturparkzentrum Friesheimer Busch wurde die Rheinische Streuobstroute eröffnet. Sie führt entlang wertvoller Streuobstwiesen in Erftstadt und Kerpen und ist Teil des Projektes „Obstwiesen-Renaissance – rund um die Ville“. | Foto: Miriam Sabo/Naturpark Rheinland
  • Am Naturparkzentrum Friesheimer Busch wurde die Rheinische Streuobstroute eröffnet. Sie führt entlang wertvoller Streuobstwiesen in Erftstadt und Kerpen und ist Teil des Projektes „Obstwiesen-Renaissance – rund um die Ville“.
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Am Naturparkzentrum Friesheimer Busch eröffneten der Naturpark
Rheinland und die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft eine ganz
besondere Fahrradtour: Die 46 Kilometer lange familienfreundliche
Rheinische Streuobstroute führt an Streuobstwiesen in Erftstadt und
Kerpen entlang.

Erftstadt-Friesheim (cs). Haben Sie schon einmal eine Rheinische
Schafsnase verspeist? Im Frühjahr ist der Herbstapfel mit seinen
weißrosafarbenen Blüten ein Magnet für Bienen und Hummeln, zur
Erntezeit im Herbst begeistert die Apfelsorte mit einem angenehm
süßsäuerlichen Fruchtfleisch. Die Rheinische Schafsnase ist wie
weitere zehn alte Obstsorten, hauptsächlich Äpfel, Bestandteil der
Streuobstwiesen, durch die die neu eingeweihte Streuobstroute führt.
„Streuobstwiesen sind typisch für das Landschaftsbild der Region
und wichtig für die kulturlandschaftliche Vielfalt, denn sie bieten
wertvollen Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten“,
erklärte Biologin Miriam Sabo vom Naturpark Rheinland. So ist die
neue Fahrradroute Teil eines auf viereinhalb Jahre angelegten Projekts
„Obstrouten-Renaissance – rund um die Ville“ des LVR-Netzwerks
Kulturlandschaft und wurde vom Landschaftsverband Rheinland mit einem
Betrag von 300.000 Euro finanziert.

Zur Eröffnung der neuen Fahrradroute hatten sich unter anderem Gerrit
Klosterhuis von der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft, Hildegard
Helmes, Vorsitzende der Verbandsversammlung Naturpark Rheinland,
Erftstadts stellvertretender Bürgermeister Alfred Zerres, Frank
Scheer, stellvertretender Geschäftsführer Naturpark Rheinland, die
stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung des LVR Karin
Schmitz-Promny und Karl tho Pesch vom ADFC Erftstadt eingefunden. Im
Anschluss erkundeten 14 Radler die Strecke auf einer vom ADFC
angebotenen geführten Tour. Die Rheinische Streuobstroute kann im
Ganzen oder in zwei Schleifen gefahren werden und bietet so auch
Familien mit jüngeren Kindern ein spannendes Fahrraderlebnis. Die gut
22 Kilometer lange Nordschleife führt bis nach Brüggen, Balkhausen
und Türnich, die gut 29 Kilometer lange Südschleife bis nach
Niederberg. An insgesamt neun Raststationen können die Radler eine
Pause einlegen und sich mit Hilfe einer Tafel über verschiedene
Themen rund um die Streuobstwiese und die Region informieren. Zudem
wurde an jeder Station ein „Naschbaum“ gepflanzt, der in den
kommenden Jahren zur Erntezeit zum Naschen einladen wird.

Ein kostenfreier Flyer mit Routenverlauf und Karte ist ab sofort im
Onlineshop des Naturparks Rheinland oder in den Naturparkzentren
erhältlich. Für die Zeit der Herbstferien hält der Naturpark
Rheinland eine besondere Überraschung bereit: Die ersten 111 Radler,
die auf Facebook einen Kommentar und ein Bild von der Rheinischen
Streuobstroute posten, erhalten im Erftmuseum am Naturparkzentrum
Gymnicher Mühle ein Überraschungspaket – solange der Vorrat
reicht!

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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