Projekt des Erftverband gestartet

Renaturierung am Rotbach in Friesheim

Erftstadt-Friesheim (vd). Der Erftverband hat mit der Umsetzung der Renaturierungsmaßnahme am Rotbach in Friesheim begonnen. Südlich der Weißen Burg wird auf einer Länge von rund 300 Metern aktuell viel Erdreich bewegt. Die Maßnahme wurde dabei von der Stadt Erftstadt initiiert und durch den Rhein-Erft-Kreis genehmigt. Und so kann der Erftverband in den kommenden Wochen die Renaturierung des Rotbachs auf den kommunalen Flächen realisieren. „Ziel ist es, den aktuell unnatürlich geradlinigen Verlauf naturnah umzugestalten“, heißt es seitens des Erftverbands. Mit der Renaturierungsmaßnahme soll der Rotbach um rund 170 Meter verlängert, das Gewässer ökologisch deutlich aufgewertet und eine Vernetzung von Gewässer und Aue geschaffen werden. „Dies verringert nicht nur die Fließgeschwindigkeit, sondern hemmt auch die Erosionsenergie, schafft kleinräumige, vielfältige Strukturen und verbessert so insgesamt die Habitatbedingungen in diesem Rotbachabschnitt“, so der Erftverband. Mit Hilfe des Bodenaushubs für die neuen Gewässerbögen soll westlich des Rotbachs eine breit ausgezogene Geländeerhöhung angelegt werden. So soll ein zirka 1,5 Hektar großer Auenraum entstehen, der bei kleineren Hochwassern schadlos überschwemmt werden kann. „Erst bei größeren Hochwassern wird die gesamte natürliche Aue südlich von Friesheim in Anspruch genommen“, erklärt der Erftverband. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis Mitte September andauern. Die Stadt Erftstadt plant - nach Umsetzung der Gewässerrenaturierung - die Aufforstung der Fläche zur Entwicklung eines ökologisch wertvollen Auenwaldes. Die Gesamtkosten für die Maßnahme, die vom Land NRW gefördert wird, betragen rund 180.000 Euro.

Nähere Informationen zum Renaturierungsprojekt gibt es online unter erftverband.de/gewaesserprojekt-friesheim