Frauenrechte - Ausstellung im Rathaus
Sechs Meter voller Frauenrechtsbewegung
Erftstadt-Liblar (vd). Selbstverständlich können sechs Meter voller Informationen nicht die Gesamtheit der Frauenrechtsbewegung wiedergeben, wichtige Errungenschaften und Wendepunkte in der Historie aber allemal. Und so bietet eine kompakte, aber intensive kleine Ausstellung in der ersten Etage des Rathauses Liblar eine Zeitleiste der Frauenrechtsbewegungen in Europa und den USA mit jeder Menge Information. Zu sehen ist sie bis Ende November während der Öffnungszeiten des Rathauses
„Ende des 18. Jahrhunderts entstanden in zahlreichen Ländern Frauenbewegungen, die sich für die Gleichstellung von Frauen in Recht, Politik und anderen Bereichen der Gesellschaft einsetzten. Dabei zeichnen sich die Bewegungen und ihre Ideen bis heute durch große Vielfalt aus und unterscheiden sich je nach Epoche, Kulturraum oder sozialer Schicht“, fasst die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erftstadt, Margret Leder, zusammen. Die sechs Meter lange Zeitleiste bietet einen Überblick über die Entwicklung der Frauenbewegung und Frauenrechte, beziehungsweise des Feminismus in Europa und den USA seit dem späten 18. Jahrhundert bis heute - mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem deutschen Kontext der Frauenrechtsbewegung. Margret Leder: „Entlang des illustrierten Zeitstrahls wird ein guter Überblick über zentrale Ereignisse der Frauenrechtsbewegungen vermittelt. Dabei sind wichtige Änderungen wie die Reform des Ehe- und Familienrechts im Jahr 1977 oder auch wichtige rechtliche Beschlüsse aufgeführt, zum Beispiel, dass erst 1997 Vergewaltigung in der Ehe strafbar wurde und Vergewaltigung als Kriegsverbrechen erst 2002 anerkannt wurde.“
Zum Hintergrund des Projekts erklärt Margret Leder: „Die Zeitleiste wurde von der Bundeszentrale für Politische Bildung, genauer gesagt von Dr. Antje Schrupp, gestaltet und von den Gleichstellungsbeauftragten des Rhein-Erft-Kreises für ihre Veranstaltung ‚Mehr Frauen in Politik‘ gedruckt. Sie wandert nun - beginnend in Erftstadt - jeweils für einen Monat durch die Rathäuser des Rhein-Erft-Kreises und die Kreisverwaltung.“
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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