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Arthrose behandeln
Sieger - Facharztpraxis für Orthopädie & Sportmedizin

Foto: Sieger

In Deutschland sind etwa 10 bis 15 Prozent der Erwachsenen von Arthrose betroffen, bei Menschen über 65 Jahren sind es häufig 50 Prozent oder mehr. Arthrose ist ein Sammelbegriff für degenerative Gelenkerkrankungen, oftmals auch als „Verschleiß“ betitelt. Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung von Arthrose zählen neben dem Alter auch genetische Faktoren, Übergewicht, frühere Verletzungen und Überlastung. Die sogenannte Gonarthrose betrifft das Kniegelenk und stellt eine der häufigsten Formen der Arthrose dar. Die beiden Spezialisten Svenja König (Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie) und Marco Sieger (Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin) von der Sieger - Facharztpraxis für Orthopädie und Sportmedizin geben Auskunft zu häufig gestellten Fragen:

Ein Hauptthema in der orthopädischen Praxis stellt die Arthrose dar. Gibt es neue Strategien oder Behandlungsalternativen in der konservativen Therapie der Arthrose des Kniegelenkes?

Marco Sieger:Wir sehen viele Patienten mit Arthrosebeschwerden der großen und kleinen Gelenke des Körpers. Die Arthrose des Kniegelenkes, die sogenannte Gonarthrose, ist ein Hauptthema. Unsere Patienten wollen aktiv und beweglich bleiben und die wenigsten möchten sich größeren operativen Eingriffen unterziehen. Unser Ziel ist es daher, Patienten in ihrem Wunsch nach Ausschöpfen der konservativen, also der nicht-operativen Therapie zu unterstützen.

Haben sie ein festes Konzept oder ein Stufenschema, wie sie diese Patienten behandeln?

Svenja König:
Es gibt kein starres Konzept, also kein Schema F. Wir arbeiten nach einer Art Stufenschema, welches wir individuell und gemeinsam mit dem Patienten an die jeweiligen Beschwerden, Befunde und Wünsche des Patienten anpassen. Vor jeder Therapie steht für uns die ausführliche körperliche Untersuchung inklusive Ultraschalluntersuchung des jeweiligen Gelenkes an erster Stelle. Auch Voroperationen, Fehlstellungen, die individuelle Beinachse fließt mit in die Planung der Behandlungsalternativen ein. Liegt zum Beispiel eine aktivierte Gonarthrose vor, kann man den Reiz zunächst mit einer Cortison-Injektion lindern. Alternativ kommt eine Eigenblutbehandlung (ACS) als körpereigene Cortison-Alternative zum Einsatz.

Wie geht es dann weiter, kann man Knorpel wieder aufbauen oder ersetzen?

Marco Sieger: Auch hier gibt es nicht den einen Weg. Eine bewährte Methode ist die Injektionsbehandlung mit Hyaluronsäure in das Gelenk. Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil des Gelenkknorpels und der Gelenkflüssigkeit. Die Aufgaben der Hyaluronsäure sind vielfältig, sie sorgt für eine effektive Schmierung der Gelenkflächen, die viskoelastische Eigenschaft trägt dazu bei, Stoßbelastungen abzufangen und schützt somit den Knorpel. Zudem wird die Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels durch Hyaluronsäure stabilisiert und verbessert. Hyaluronsäure hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und trägt zur Regeneration des Knorpels bei. Wir benutzen moderne Hyaluronsäure-Präparate. Welches zum Einsatz kommt, wird individuell mit dem Patienten besprochen.

Svenja König: Alternativ zur Hyaluronsäure oder sogar als Kombinationstherapie empfehlen wir je nach Befund auch die Eigenbluttherapie (PRP oder ACS). Wir nutzen somit die körpereigenen Reparaturproteine und Wachstumsfaktoren des eigenen Körpers. Eine neue und sehr innovative Behandlungsalternative der Gonarthrose stellt Arthrosamid® dar. Dieses Behandlungsverfahren zielt darauf ab, Schmerzen und Funktionalität langfristig zu verbessern.

Was ist Arthrosamid®? Seit wann wird es eingesetzt?

Svenja König:Arthrosamid® ist ein injizierbares Gel aus einem biokompatiblen Material und wird in das betroffene Kniegelenk gespritzt. Dieses Hydrogel besteht zu 2,5 Prozent aus quervernetztem Polyacrylamid und zu 97,5 Prozent aus H2O (Wasser). Das Polyacrylamid-Hydrogel inklusive Wasser wird in die Gelenkschleimhaut und das Knorpelgewebe integriert und der Wirkstoff selbst verbleibt im Gewebe. Der Unterschied zu allen anderen Präparaten ist, dass grundsätzlich nur eine Injektionssitzung notwendig ist. Das Präparat wurde bereits vor mehr als 20 Jahren entwickelt und ist seit 20 Jahren im Einsatz, seit rund 5 Jahren auch als „Gelenkspritze“. Das Spannende ist, auch nach 4 Jahren lässt sich Arhrosamid® noch im Kniegelenk nachweisen. Es wird also nicht wieder abgebaut oder „verbraucht“, wie zum Beispiel die Hyaluronsäure. In Deutschland gibt es aktuell nur 25 Praxen, die die Therapie mit Arthrosamid® anbieten. Wir werden das Verfahren ab 2025 in der Praxis anbieten können.

Marco Sieger:
Es gilt zu erwähnen, dass es sich bei Arthrosamid® um ein seit 4 Jahren zugelassenes Medikament handelt, alleine in England wurden in den letzten 2 Jahren mehr als 10.000 Patienten erfolgreich therapiert. Wenn sie Fragen haben, sprechen sie uns an, wir informieren sie gerne und erarbeiten mit ihnen gemeinsam ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Behandlungskonzept.

Sieger - Facharztpraxis für Orthopädie und Sportmedizin
Klosterstraße 32
50374 Erftstadt
02235/ 9598838
orthopaedie-sieger.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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