Bernd Alois Zimmermann Musikschule
Sparpläne führen zu Protestaktionen
Erftstadt (vd). Die Stadt Erftstadt muss sparen. Der Haushalt 2024/25 wurde - samt Haushaltssicherungskonzept – zwar in der vergangenen Ratssitzung beschlossen und befindet sich aktuell zur Prüfung bei der Kommunalaufsicht, die Diskussionen enden damit aber nicht. So wird aktuell vor allem der Plan, drei der insgesamt zwölf Vollzeit-Stellen an der Musikschule bei Freiwerden nicht wieder zu besetzen, kontrovers diskutiert:
„Wir halten das für existenzbedrohend für die Musikschule, da im nächsten Jahr unser Trompetenlehrer in den Ruhestand geht und weitere wichtige Instrumente wie Horn und Cello folgen werden. Da die Lehrkräfte in Teilzeit beschäftigt sind, werden danach mindestens zwei weitere Fächer betroffen sein. Schon ohne Trompetenlehrer sind die Orchester aber nicht mehr richtig arbeitsfähig“, lautet das Resümee des Geschäftsführers des Förderkreises der Musikschule Erftstadt, Eberhard Aufderheide. Weil die Fraktionen von CDU, FDP und Grünen dies ohne vorherige Diskussion beschlossen hätten, sieht Aufderheide Redebedarf – und er ist nicht allein.
Unterschriften gesammelt - Aktion am 10. Dezember
Förderkreis, Elternvertretung und Schülervertretung organisierten gemeinsam Proteste gegen diesen Beschluss und sammelten Unterschriften. Alleine die eingerichtete Online-Petition zählt bald 1.400 Unterzeichner. Ihr Anliegen möchten die Gruppierungen vor der kommenden Ratssitzung am 10. Dezember noch einmal eindrücklich zu Gehör bringen: „Ich habe für 16 Uhr, eine Stunde vor der Ratssitzung, eine Versammlung auf dem Platz vor dem Rathaus in Liblar beantragt. Wir möchten dort mit den oben genannten Gruppen auftreten und über die Folgen dieser Maßnahme sprechen“, fasst Eberhard Aufderheide zusammen.
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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