Beschluss des Stadtrats
Spendengelder sollen in Erftstadt bleiben

Foto: Düster

Erftstadt (vd). In der jüngsten Sitzung des Stadtrats wurde erneut die Vorlage der Bürgermeisterin Carolin Weitzel zur „Weiterleitung von Spendengeldern nach Süddeutschland“ thematisiert.

Kern der Vorlage war der Vorschlag, aus den Spenden, die die Stadt für Erftstädter Bürger nach der Flut 2021 erhalten hat, 30.000 Euro an Flutgeschädigte nach Süddeutschland weiterzuleiten. Im Juli war die Entscheidung in der Ratssitzung vertagt worden, weil die Ratsmitglieder für eine Entscheidung Rechtssicherheit haben wollten. Als der Tagesordnungspunkt in der jüngsten Ratssitzung von Carolin Weitzel noch einmal geschoben werden sollte, beantragte die SPD, das Thema in der Sitzung zu entscheiden. Die Fraktionsvorsitzende Susanne Loosen erklärte: „Wir brauchen keine weitere Vertagung, wir können beschließen“, was eine Mehrheit im Rat ebenso sah. Die Sozialdemokraten zeigten sich in der Folge überzeugt, „dass die Spender gezielt für Erftstadt spenden wollten. Diesen Spenderwillen gilt es zu berücksichtigen. Außerdem gibt es bis zum heutigen Tag noch Bürgerinnen und Bürger, die noch unter den Flutfolgen leiden und eben noch nicht alle Schäden beseitigen konnten.“ Fazit: Es wäre richtig, die Spendengelder für Erftstadt zu belassen, da sie hier auch tatsächlich noch gebraucht würden. Am Ende der Diskussion beschloss der Rat mit breiter Mehrheit, dass die Spendengelder in Erftstadt verbleiben.

Betroffene können nach wie vor Anträge stellen. Die Frist für die Auszahlung der Spenden wurde bereits in der vergangenen Ratssitzung im Juli bis zum 31. Juli 2025 verlängert. Infos und Anträge online unter https://­sdnetrim.kdvz-frechen.de/rim4490/

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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