Grundsteuerreform

Stadt betont: Einnahmen bleiben aufkommensneutral

Erftstadt (vd). „Die städtischen Gesamteinnahmen aus der Grundsteuer werden sich für das Jahr 2025 nicht erhöhen, auch wenn die Grundsteuerreform im Einzelfall zu Verschiebungen der Steuerlast führt“, betont die Stadt Erftstadt mit Blick auf das neue Jahr.

Die Grundsteuereinnahmen der Stadt blieben, trotz der Grundsteuerreform, unverändert, da die Hebesätze aufkommensneutral festgelegt worden seien.

Die Stadt weist darauf hin, dass die beschlossene Reform der Grundsteuer, die zum Jahresbeginn bundesweit in Kraft getreten ist, eine gerechtere Verteilung der Steuerlast gewährleisten soll. „Das Bundesverfassungsgericht hatte bereits 2018 das bisherige System für nicht mehr verfassungskonform erklärt und dies damit begründet, dass die Berechnung auf veralteten Einheitswerten basiere und zu einer ungerechten Belastung der Steuerpflichtigen führe“, erläutert die Stadt den Hintergrund und erklärt: „Die durch die Finanzämter in der Folge neu ermittelten Grundsteuerwerte bilden das Kernstück der Reform. Auf die jeweiligen Werte ist dann der durch die Kommunen festzulegende Hebesatz anzuwenden.“

In seiner letzten Sitzung im Jahr 2024 hat der Stadtrat Mitte Dezember die neuen Hebesätze für 2025 folgendermaßen beschlossen: Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe 380 Prozentpunkte, Grundsteuer B für bebaute und unbebaute Grundstücke 635 Prozentpunkte und Gewerbesteuer 565 Prozentpunkte.

Obwohl die Gesamteinnahmen der Stadt konstant blieben, werde es individuelle Unterschiede geben, so die Stadt: „Einige zahlen künftig mehr, andere weniger oder gleich viel Steuern. Dies ist abhängig von den neuen Bewertungsgrundlagen, auf die die Stadt Erftstadt keinen Einfluss hat.“ Der Kämmerer der Stadt Erftstadt, Dirk Knips, rät: „Sollte Ihr Grundstück falsch bewertet worden sein, sollten Sie umgehend Kontakt zum Finanzamt aufnehmen.“ Die Stadtverwaltung stehe bei Rückfragen zu den neuen Hebesätzen gerne zur Verfügung.