Auszeichnung
Stadt Erftstadt erhält Deutschen Bauherrenpreis 2024

Foto: André Wagenzik
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Erftstadt (vd). „Die Unterbringung von Geflüchteten ist eine Mammutaufgabe für uns. Mit den drei Häusern im Dietkirchenweg haben wir mit unseren Projektpartnern eine Blaupause geschaffen, um nachhaltig und zugleich preisgünstig Wohnraum zu schaffen. Die Auszeichnung ist für uns eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freute sich Bürgermeisterin Carolin Weitzel bei der Verleihung des Deutschen Bauherrenpreises 2024 in Berlin.

Ausgezeichnet wurde die Stadt Erftstadt als Bauherrin und „Lorber Paul Architekten“ aus Köln als verantwortliches Planungsbüro für die drei fünfeckigen Typenhäuser im Dietkirchenweg in Liblar. Beworben hatten sich 195 Projekte aus ganz Deutschland. Erftstadt wurde als eine von fünf Kommunen ausgezeichnet. Im Beisein von Bundesbauministerin Klara Geywitz nahmen Carolin Weitzel, Annette Paul und Gert Lorber den Deutschen Bauherrenpreis entgegen (Foto).

Der wird als wichtigste Auszeichnung im deutschen Wohnungsbau von der Arbeitsgruppe KOOP, bestehend aus dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW), dem Deutschen Städtetag und dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA), ausgelobt und verliehen – für zukunftsweisende und innovative Projekte, die den vielfältigen Herausforderungen der Gegenwart gerecht werden, übertragbare Lösungen anbieten und dem Motto „Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau“ gerecht werden.

„Das prämierte Projekt aus Liblar bietet über 100 Geflüchteten seit 2023 in insgesamt 36 Wohnungen eine Unterkunft. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass Erftstadt nicht nur Verantwortung für die Unterbringung von Geflüchteten übernimmt, sondern mit den drei Bauten zugleich eindrucksvoll demonstriert, dass Flüchtlingswohnungen mit hoher architektonischer Qualität in den normalen Wohnungsmarkt überführt werden können“, heißt es seitens der Stadt.

Für die Architekten Lorber Paul war der soziale Aspekt Leitgedanke des Entwurfs, der Vorbildcharakter beweise. Konkret wurden Wohnungen in einem monolithischen Gebäude entwickelt, die den Kriterien des öffentlich geförderten Wohnungsbaus entsprechen. „Das umgesetzte polygonale Konzept mit seinen fließenden Räumen belebt den sozialen Raum nachhaltig, was sich auch im Freiraumkonzept von club L94 widerspiegelt. Die einzelnen Wohnungen sind jeweils mindestens nach zwei Seiten orientiert, so dass die polygonalen Gebäude in ihrer Ausrichtung flexibel positioniert und optimale Belichtungsverhältnisse in allen Wohnbereichen gesichert werden können“, so die Zusammenfassung. Annette Paul konstatiert, „dass die drei kompakten Baukörper einen wirtschaftlichen und architektonisch anspruchsvollen Beitrag zu der durch viele Negativbeispiele geprägten Bauaufgabe ‚Serielles Wohnen für Geflüchtete‘ darstellen.“

Foto: André Wagenzik
Foto: Stefan Schilling
Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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