Interimskita Friesheim
Stadt übernimmt die Friesheimer Interimskita
Erftstadt-Friesheim (vd). Die Sorgen der Elternschaft waren unmittelbar nach der Nachricht, dass der Träger, die Johanniter, die Kündigung für die Interimskita in der ehemaligen Don Bosco Schule für Ende Juli 2025 ausgesprochen hat, groß. Die Frage, die die Elternschaft beschäftigte: Wie soll es für insgesamt 37 Kinder dieser Einrichtung weitergehen, wenn die Einrichtung mangels Träger zum 31. Juli 2025 schließen muss?
Ihre Sorgen und Fragen trugen sie auch bei einem „Besuch“ der Ratssitzung vor. Dem folgte letztlich ein Vor-Ort-Termin in der Kita, ein Informationsabend zum Austausch der Eltern mit den Verantwortlichen und schließlich der Jugendhilfeausschuss. Bevor der aber seine Beschlüsse fasste, hatten sich Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Träger, politische Vertreter und Bürgermeisterin Carolin Weitzel im Rahmen des Elternabends über mögliche Szenarien ausgetauscht.
Interimskita bleibt bis 2026 bestehen
Im Jugendhilfeausschuss wurde dann schließlich ein „Fahrplan“ fixiert. Demnach soll die Interimskita in der Don-Bosco-Schule nun bis zum 31. Juli 2026 bestehen bleiben. Die Interimskita werde aber vermutlich in einen anderen Trakt der ehemaligen Don-Bosco-Schule umziehen. Der Jugendhilfeausschuss beschloss, dass für die Kita die besten Räumlichkeiten genutzt werden sollen. Damit könnten alle Kinder zusammen in der Kita bleiben - ein zentrales Anliegen der Elternschaft. Im nächsten Kitajahr wären dann ab August 2025 37 Kinder in der Einrichtung. Bis auf Geschwisterkinder würden für das letzte Interimsjahr keine weiteren Kinder aufgenommen, betont die Stadt, die dann auch die Trägerschaft übernimmt. Dies wurde im Jugendhilfeausschuss einstimmig beschlossen. Für das Kitajahr 26/27 würde dann den verbliebenen Kindern ein Platz in der dann neu gebauten, dreigruppigen Kita in Erp zugesichert, wenn die Eltern dies wünschten. Die Aufnahme in die neue städtische Kita in Erp werde den Eltern garantiert, so die Stadt.
"Das geringste Übel"
Die Sicht der Eltern fasst Birgit Christian vom SOS-Elternrat-Team der Kita abschließend so zusammen: „Vor der Kündigung gab es offensichtlich gravierende Kommunikationslücken und -probleme zwischen der Verwaltung und den Johannitern. Nach der Kündigung gab es eine ebenso mangelhafte Kommunikation von der Verwaltung in Richtung der Elternschaft. Das Ergebnis ist nun ‚das geringste Übel‘ in einer Situation, die es gar nicht hätte geben müssen.“
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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