Stadtgarde Corpsappell

Stadtgarde: Ehrung für Heidrun Schoppen

Erftstadt-Lechenich (vd). Der 26. Corpsappell der Lechenicher Stadtgarde hatte in der Aula des Schulzentrums zahlreiche Höhepunkte zu bieten. Kommandant Alexander Klement dankte beispielsweise den Freunden und Förderern, die die Garde auf vielfältige Weise unterstützen. Eine besondere Ehre wurde aber Heidrun Schoppen zu teil. Sie wurde mit dem höchsten Garde-Ehrenorden “Pour le Fasteleer” ausgezeichnet. Kommandant Alexander Klement würdigte stellvertretend für die gesamte Garde ihren „jahrzehntelangen, leidenschaftlichen Einsatz als Schneiderin im Karneval.“ Alles begann vor über 30 Jahren mit der Anfertigung eines Mariechen-Kostüms für die Kinder- und Jugendtanzgarde der Lechenicher Narrenzunft. Es folgten unzählige Arbeiten für weitere Vereine, Gefolge von Tollitäten und Privatpersonen. Auch die Stadtgarde profitiert seit über zehn Jahren von Schoppens Know-How. Dieter Cohn, damaliger Zeugmeister der Garde, stellte seinerzeit den Kontakt her, da er schnelle Hilfe bei der Änderung des Kostüms des Garde-Mariechen benötigte. Und seitdem sind Kostüme der Lechenicher Stadtgarde bei ihr in den besten Händen.

Den Orden „Pour le Fasteleer“ verleiht die Garde in unregelmäßigen Abständen an Engagierte, die sich rund um das Brauchtum “Karneval” und die Lechenicher Stadtgarde verdient gemacht haben - gerade auch an Menschen, die im Hintergrund unersetzliche Arbeit leisten.

Zudem durfte die Stadtgarde beim Corpsappell zwei Premieren feiern: Zum einen präsentierte die Garde mit Richard Denneborg ihren neuen Tanzoffizier, der mit Garde-Mariechen und Ehefrau Anna-Lena erstmalig den Mariechentanz in voller Uniform aufführte. Darüber hinaus konnten die Besucher die Uraufführung des neuen Showtanzes “Fisternöllchen” des Tanzcorps bestaunen.

Und dann waren da ja noch drei besondere Gardisten, das noch amtierende Lechenicher Dreigestirn mit Prinz Dirk I., Bauer Frank und Jungfrau Dietlinde. Das Trio bedankte sich bei der Garde und allen Unterstützern, insbesondere für die stolze Spendensumme in Höhe von 15.151,15 Euro, die dem Hospiz-Verein Erftstadt übergeben werden konnte. Als „Zugabe“ sang das Trifolium ein letztes Mal ihr Tollitäten-Lied, bevor sie dann für ihre “Nachsession” einen blau-weißen Federbusch erhielten.