Delegation aus Ternopil zu Gast

Ternopils Bürgermeister zu Gast in Erftstadt

Erftstadt (vd). Rund um den tausendsten Tag nach Kriegsbeginn fand in Köln eine NRW-Ukraine-Konferenz statt. Zu dieser reisten auch Serhiy Nadal, Bürgermeister von Ternopil, der ­ukrainischen Partnerstadt von Erftstadt, und deren Gesundheitsamtsleiter Vasyl Danchak an. Ziel der Verantwortlichen aus der Landes- und Kommunalverwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft war es, sich untereinander zu vernetzen. Bei dieser Gelegenheit besuchte das Duo auch Erftstadt, wo sie von Bürgermeisterin Carolin Weitzel im Rahmen einer kleinen Feierstunde begrüßt wurden – ebenso vom Verwaltungsvorstand, dem stellvertretenden Bürgermeister Franz Holtz und der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Partnerschaften, Stefanie Bethmann. Serhiy Nadal und Carolin Weitzel (Foto) bekräftigten die Bedeutung der Völkerverständigung und Freundschaft. Erftstadts Bürgermeisterin betonte, sie habe größte Hochachtung und Respekt vor der Kraft und dem Willen des ukrainischen Volkes, sich zu verteidigen und den Beitritt in die EU vorzubereiten. Seit Unterzeichnung der Städtepartnerschaft ­habe die Stadtverwaltung - gemeinsam mit Ehrenamtlichen - mithilfe von Fördermitteln einen Hilfstransport organisiert oder auch ein Spezialfahrzeug für bewegungseingeschränkte Personen beschafft. Mit der polnischen Partnerstadt Jelenia Góra, der Erftstädter Gottfried-Kinkel-Realschule und dem Partnerschaftsverein Jelenia Góra sei zudem ein Schüleraustausch in Polen und Deutschland ermöglicht worden, der auch im nächsten Jahr wieder stattfinden solle. Aktuell beherberge man 545 Kriegsvertriebene in Erftstadt, davon 164 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Serhiy Nadal bedankte sich für das Engagement und die Unterstützung aus Erftstadt - und der gesamten Bundesrepublik. Er betonte, wie wertvoll auch das Spezialfahrzeug für die Mobilität von Kriegsverletzten sei. Bei einer Rundfahrt der Delegation, die unter anderem zum Marien-Hospital nach Frauenthal führte, wurden auch weitere Möglichkeiten für Hilfsmaßnahmen besprochen.